Duisburg. Ein Fahrgast hat in der Duisburger Straßenbahn 903 eine Crackpfeife angezündet und geraucht. Das sagt die Stadttochter DVG zu dem Vorfall.
Ein Fahrgast hat sich in Duisburg in einer Straßenbahn eine Crackpfeife angezündet und geraucht. Er war unterwegs in der Linie 903, die den Duisburger Norden mit dem Süden verbindet. Als die Bahn am Mittwoch, 5. April, gegen 11.30 Uhr durch Meiderich in Richtung Stadtmitte fuhr, unterhielt der Mann sich fröhlich und lautstark mit seinem Sitznachbarn, kramte aus seinem Rucksack eine Crackpfeife heraus und zündete diese kurz darauf an.
Die weiteren Fahrgäste, darunter Mütter mit Kindern, blickten ihn nach einem Augenzeugenbericht verdutzt an, als er plötzlich eine Rauchwolke durch die Straßenbahn pustete, vermieden aber Augenkontakt und sprachen ihn nicht an, weil das Rauchen verboten war und er dafür seine in der Corona-Krise im ÖPNV erforderliche Gesichtsmaske abnahm.
Nach wenigen Lungenzügen löschte er seine Pfeife und verstaute sie wieder im Rucksack, als die Bahn gerade die Haltestelle Auf dem Damm verließ. Der gesamte Vorfall hat nur ein, zwei Minuten gedauert. Unklar blieb, ob der Fahrgast tatsächlich Rauschgift oder normalen Tabak in der Crackpfeife rauchte.
Duisburger Verkehrsgesellschaft geht von einem Einzelfall aus
Auch interessant
Die Duisburger Verkehrsgesellschaft bewertet dies als Einzelfall. In den Bahnen und Bussen oder an den Haltestellen gebe es nach Beobachtungen von Kontrolleuren und Mitarbeitern des Sicherheitsdiensts „keine besonderen Auffälligkeiten oder gar Häufungen von Drogenkonsum“, so DVG-Sprecher Felix zur Nieden auf Anfrage dieser Redaktion. „Die DVG setzt auf allen Linien und im gesamten Streckennetz ihren Sicherheitsdienst ein, um jede Art von Fehlverhalten im ÖPNV in Duisburg möglichst zu verhindern, dazu gehört natürlich auch Drogenkonsum in den Fahrzeugen und an Haltestellen“, so der Sprecher weiter.
In der Corona-Pandemie hat die DVG ihre Kontrollen verstärkt, nicht zuletzt wegen der geltenden Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). So gibt es auch gemeinsame Aktionen mit dem städtischen Außendienst und der Polizei.