Duisburg. Auch im Corona-Hotspot Duisburg ist eine FFP2-Maske seit Samstag im ÖPNV Pflicht. So liefen die DVG-Kontrollen der neuen Regelung am Wochenende.
Seit Samstag, 24. April, müssen im Corona-Hotspot Duisburg ausschließlich FFP2- oder vergleichbare Masken (KN95 und N95) in Bussen, Bahnen, an Haltestellen und auch im Kundencenter der Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) zum besseren Schutz vor dem Virus getragen werden. Die DVG hatte aufgrund der kurzfristig in Kraft getretenen Regelung betont, zunächst nur Hinweise zu geben und auf Sanktionen zu verzichten. Gleiches gelte für die Mitarbeiter des Ordnungsamts, die täglich mit den DVG-Ticketprüfern die nun verschärfte Maskenpflicht kontrollieren.
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„Nach ersten Rückmeldungen waren am vergangenen Wochenende noch einige Fahrgäste nur mit OP-Masken unterwegs. Sie wurden daraufhin auf die neue Regelung angesprochen“, so DVG-Sprecherin Kathrin Naß. „Das werden wir auch in den nächsten Tagen so handhaben.“ Wer allerdings ohne medizinischen Mund-Nasen-Schutz, ohne OP-Maske, erwischt wird, kann wie bisher keine Kulanz erwarten. Dies gilt auch für alle jene, die die Maske nicht richtig, etwa gerne mal unter Nase, tragen.
Ordnungsamt Duisburg verhängt in der vergangenen Woche 28 Masken-Bußgelder
So hat der Städtische Außendienst (SAD) in der vergangenen Woche insgesamt 28 Bußgelder in Höhe von jeweils 150 Euro verhängt – davon allein sieben bei einer mehrstündigen Sonderkontrolle mit DVG und Polizei am Mittwoch an der U-Bahnhaltestelle „Duisburg Hauptbahnhof“. Dabei wurden 3624 Fahrgäste überprüft, insgesamt waren es in der Vorwoche 24.883.
Die DVG kann zwar keine Bußgelder, aber Verweise aussprechen. Dies war nach Angaben des Verkehrsunternehmens bei 59 „Maskensündern“ in Bussen und Bahnen aber nur in drei Fällen notwendig. An den Haltestellen seien alle 172 Fahrgäste, die den Mund-Nasen-Schutz nicht richtig oder gar nicht angelegt hatten, einsichtig gewesen. Sie legten demnach den Schutz nach Aufforderung sofort korrekt an.
DVG erwischt 637 Fahrgäste ohne gültiges Ticket
Die DVG-Prüfer erwischten darüber hinaus 637 Fahrgäste ohne gültiges Ticket, allein 119 bei der Schwerpunktkontrolle am Mittwoch. Schon der erste Wiederholungsfall führe zu einer Strafanzeige – unabhängig von der Zahlung des erhöhten Beförderungsentgeltes (EBE) in Höhe von 60 Euro.