Duisburg-Bruckhausen. Inspiriert durch Nathan Evans’ Internet-Hit „Wellerman“ hat die Duisburger Werkkiste jetzt ein Shanty veröffentlicht. Es soll Hoffnung spenden.
Mit seinem kraftvollen Seemannslied „Wellerman“ hat der schottische Postbote Nathan Evans einen Internet-Hit gelandet und in den sozialen Netzwerken zahlreiche Nachahmer gefunden. Die Duisburger Werkkiste hat in einem Gemeinschaftsprojekt eine eigene Variante von „Wellerman“ im Internet veröffentlicht. Sie soll in der Corona-Pandemie Hoffnung spenden.
Dass im Februar der Hit von Nathan Evans viral ging und viele Varianten vertont und verfilmt, brachte Lena Richter, Bereichsleiterin der Duisburger Werkkiste, auf den Gedanken, sich daran zu beteiligen: „In den veröffentlichten Videos sah alles so einfach aus. Das können wir auch. Und weil wir sowieso wieder einmal ein gemeinsames Projekt mit allen Werkkisten-Mitarbeitenden machen wollten, hatte sich dann auch schnell eine Gruppe zusammengefunden, die die Idee auch gut fand und wir haben einfach losgelegt“ sagt Richter.
Mehr als 15 Mitarbeiter waren an dem Videodreh der Duisburger Werkkiste beteiligt, darunter die Geschäftsführung, Ausbilder, Verwaltungsangestellte und sogar ein ehemaliges Urgestein, Wolfgang Hecht, der für die Aufnahmen extra aus Düsseldorf angereist war. Sascha Kargoscha, der den Filmschnitt übernommen hatte, erinnert sich: „Es war gar nicht einfach, so viele musikalische Ideen und Begabungen wie den Einsatz von Orgel, Bass und Gitarre in einem Stück zu vereinen. Aber wir haben das hinbekommen.“ Als herausfordernd stellte sich dann das Zusammenbringen der einzelnen Videosequenzen heraus: „Es gab viel Videomaterial zu sichten und im Anschluss in eine passende Reihenfolge zu schneiden.“
Musikvideo ist auch Erinnerung an verstorbenen Kollegen
Während der Dreharbeiten verstarb jedoch unerwartet ein Freund und Arbeitskollege der Werkkiste. Mit der Zustimmung seiner Familie ist er in einigen Videoszenen des Shantys zu sehen ist. „Er singt fröhlich und ausgelassen – so, wie er auch gelebt hat, und so, wie wir ihn gerne in Erinnerung behalten“, sind sich alle singenden Kollegen einig. „Daher haben wir uns für eine Veröffentlichung entschieden und wünschen uns, dass das frohe Lied auch anderen Menschen Zuversicht bringen wird.“