Duisburg-Walsum. Die Anwohner der Kaiserstraße in Walsum warten nun seit fast zwei Jahren darauf, dass bei ihnen endlich für Autofahrer Tempo 30 gilt.
Die Menschen von der Kaiserstraße in Alt-Walsum müssen sich weiter gedulden: Die lange herbeigesehnte Reduzierung des Tempolimits dort erfordert laut Stadt weiterhin „einen umfangreichen Abstimmungsprozess“. Mittlerweile ist es fast zwei Jahre her, dass die Anwohner mit einer Unterschriftenaktion ihre Forderung nach Tempo 30 vor ihrer Haustür untermauert haben. Immerhin: Laut Stadt soll es nicht mehr allzu lange dauern, bis in dieser Angelegenheit „erste Ergebnisse“ vorliegen.
Stadtsprecher Sebastian Hiedels erklärt auf Nachfrage, der Abstimmungsprozess sei zwar schon vor einiger Zeit in die Wege geleitet worden. Aber, so Hiedels: „Es ist bei der Herabsetzung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit nicht immer leicht, alle Interessensgruppen, die mit teils unterschiedlichen Zielsetzungen beteiligt sind, unter einen Hut zu bekommen.“
Walsumer fühlen sich in der Kaiserstraße nicht sicher
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Es müssten beispielsweise Belange von Feuerwehr, Polizei und Öffentlichem Nahverkehr berücksichtigt werden. „Daran arbeiten wir aktuell weiterhin, der Prozess ist also noch nicht abgeschlossen“, sagt der Stadtsprecher. Es werde im Herbst mit ersten Ergebnissen gerechnet. Doch bis zur endgültigen Klärung der Angelegenheit „müssen wir leider weiterhin um ein wenig Geduld bitten“.
Die Anwohner halten 50 Stundenkilometer als zulässige Höchstgeschwindigkeit auf ihrer Straße für zu viel, zumal immer wieder Autofahrer dieses Tempolimit deutlich überschreiten. Außerdem ist die Kaiserstraße für die Kinder dort auch Schulweg. Die zu schnellen Autos führen nicht nur dazu, dass sich die Menschen dort unsicher fühlen, sondern bringen auch eine gehörige Lärmbelästigung mit sich.
Antrag wurde 2018 in der Walsumer Bezirksvertretung gestellt
Auf die Unterschriftenaktion hin hatte die SPD im Herbst 2018 in der Walsumer Bezirksvertretung einen Antrag auf den Weg gebracht, der die Temporeduzierung auf 30 Stundenkilometer vorsieht. Seit den ersten Berichten im Jahr 2018 argumentiert die Stadt auf Anfragen zur Kaiserstraße mit dem langwierigen Abstimmungsprozess. Die Frage, welche Interessen genau sich an dieser Stelle gegenüberstehen, blieb bisher unbeantwortet. Auch die Anwohner werden immer wieder vertröstet.
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