Duisburg-Meiderich/Beeck. Die SPD im Bezirk Meiderich/Beeck freut sich über geplante Änderungen am Duisburger Nahverkehrsplan. Sie sieht aber weiter Nachbesserungsbedarf.
Die Freude darüber, dass der heftig umstrittene Nahverkehrsplan im Bezirk Meiderich/Beeck verbessert wird, bricht nicht ab. So lobt Vanessa van Bösekoem für die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung vor allem, dass die Buslinie 917 ab Sommer wieder die Haltestellen Biesenstraße, Auf dem Damm und Kaiser-Wilhelm-Krankenhaus bedienen soll.
„Dadurch wird den Menschen aus Untermeiderich die Teilhabe am öffentlichen Leben in Mittelmeiderich wieder ermöglicht“, so die Sozialdemokratin. Denn gerade dort müssten die Älteren hingelangen, um zahlreiche Ärzte und Apotheken, den Friedhof oder die Einkaufsmöglichkeiten an der Von-der-Mark-Straße zu besuchen.
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Bürgermeister-Pütz-Straße bleibt die Meidericher ein Problem
„Die wichtigsten Probleme sind gelöst“, findet van Bösekoem und verweist auch auf die Linie 908, die Bruckhausen wieder an Hamborn anbinden soll. Am 30. März will der Haupt- und Finanzausschuss die Änderungen beschließen. „Trotzdem gibt es Nachbesserungsbedarf“, betont die Fraktionsvize.
So wolle die SPD Meiderich, zu deren Vorstand Vanessa van Bösekoem gehört, weiter dafür kämpfen, dass die seit Oktober 2019 weggefallene Bushaltestelle an der Bürgermeister-Pütz-Straße wieder bedient wird. „Denn in Meiderich gibt es zu wenige Freizeitmöglichkeiten“, findet die junge Frau, und daher halte sie es für falsch, gerade den Stopp abzuschaffen, der sowohl am Stadtpark als auch am Parkhaus Meiderich lag, das als Veranstaltungsort für Rockkonzerte sehr beliebt ist.
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SPD will den künftigen Fahrplan der Schulbusse ganz genau beobachten
Zwar begrüße die SPD-Fraktion, dass schnell der Schülerverkehr verbessert wird, doch ob dadurch der Fahrplan so gestaltet sei, dass die Schüler auch wirklich pünktlich zum Unterricht kommen, werde die SPD ganz genau beobachten. So mussten zuletzt etwa Schüler des Max-Planck-Gymnasiums morgens eine Dreiviertelstunde vor Unterrichtsbeginn mit dem Bus ankommen. „Das müssen wir verhindern“, sagt Vanessa van Bösekoem, die ohnehin lieber den gesamten Schülerverkehr mit den Einsatzbussen reformieren würde, weil sie das amerikanische System mit festen Sammelpunkten bevorzugt. „Das ist aber etwas für die ferne Zukunft“, sagt sie und lacht. Wichtiger sei der SPD jetzt erstmal, den Nahverkehrsplan noch weiter zu optimieren – gerne wieder mithilfe der Menschen im Bezirk.