Meiderich. . Der Stadtpark an der Bürgermeister-Pütz-Straße überzeugt mit riesigen Wiesen, uralten Bäumen und wunderbaren Spielplätzen.
Mächtige alte, schattenspendende Bäume, saftig grüne, gepflegte Spiel- und Liegewiesen, nur wenige Blumenbeete und ausgedehnte Spielplätze – das sind die herausstechenden Merkmale des Meidericher Stadtparks.
„Wer hart arbeitet, der muss sich auch einmal etwas Ruhe gönnen“, heißt es auf der Homepage der Stadt Duisburg zum Stadtpark. Vor 100 und ein paar Jahren, als die Anlage geschaffen wurde, mag das mit der Ruhe gestimmt haben. Heute trifft das leider nicht mehr zu. Denn die Autobahn 59 führt an der schmalen Ostseite am Park vorbei, die stark befahrene Bürgermeister-Pütz-Straße auf ganzer Länge im Norden. Somit muss der Besucher mit der permanenten Geräuschkulisse der Autos und Lastwagen leben.
Der „Parkwächter“ Chinmayo
Damit scheinen sich die Menschen aber abgefunden zu haben. In keinem anderen Park, den wir bislang für diese Serie besucht haben, waren zur Mittagszeit so viele Leute unterwegs. Kinder tollten auf den Spielgeräten herum, ältere Herrschaften flanierten durch die Anlage, Jogger drehten ihre Runden, Mütter fuhren ihren Nachwuchs im Kinderwagen spazieren, Hundefreunde boten ihren Tieren Auslauf.
Wer mit dem Auto zu einem Besuch anreist, parkt am besten unter der Autobahn 59. Und kann dort als erstes die Kunst von Chinmayo besichtigen. Der Meidericher Künstler, der direkt am Park wohnt, hat dort Holzskulpturen aufgestellt. Es handelt sich ausschließlich um Werke aus Stämmen, die er im Park bei Fällarbeiten organisiert hat. Dann geht es in einen ungewöhnlichen Teil des Gartens, den wahrscheinlich nur Liebhaber zu sehen bekommen: Der Rosengarten, der durchaus zu einem Schlösschen oder sonstwie edleren Gemäuer passen würde. Er lädt mit seinen Blumen und Hecken zum Träumen ein.
Riesige Bäume als Blickfang
Wer diesen Teil der Anlage durch den Bogengang verlässt und der Spinne zwischen zwei Pfeilern nicht ins Netz gegangen ist, erlebt plötzlich einen ganz anderen Park: Herrlich, diese Weite. Und die wunderschönen, vielfach rund 100 Jahre alten Bäume. Einer schöner als der andere. Echte Hingucker. Ein paar Baumneulinge gibt es auch: Etwa die Walnüsse. Sie hängen voll mit Früchten, die schon bald reif sein dürften.
Die Stadt hat also völlig recht mit ihrem Hinweis: Der Park ist das „grüne Wohnzimmer“ Meiderichs.