Duisburg. Die Duisburger Filiale von Karstadt ist nicht von den ersten sechs Warenhaus-Schließungen betroffen. Daher äußert sich der Einzelhandelsverband optimistisch in Sachen Duisburger Karstadthaus. Die rund 200 Mitarbeiter fürchten jedoch trotzdem, bald ihren Job zu verlieren.

Das Bangen der rund 200 Karstadt-Mitarbeiter an der Königstraße geht weiter. Auch wenn die Duisburger Filiale von den ersten sechs Warenhaus-Schließungen nicht betroffen ist, so hat sich die Lage aus Sicht der Mitarbeiter nicht entscheidend verbessert.

Der neue Karstadt-Chef Stephan Fanderl sucht noch für mindestens acht weitere Häuser neue Nutzungsmöglichkeiten und will mittels des Sanierungskonzepts „Focus“ weitere Kosten und damit auch Personal und Häuser einsparen.

EInzelhandelsverband sieht gute Chancen für Filiale im Forum

Optimismus verströmt derweil der Einzelhandelsverband, denn er glaubt, dass Duisburg auch bei weiteren Filialschließungen keine Rolle spielen wird: „Die Entscheidungen in der Aufsichtsratssitzung bieten für das Duisburger Karstadthaus neue Chancen“, so ein Verbandsvertreter. „Sowohl die Kunden als auch die Mitarbeiter hätten nunmehr Klarheit“, wie der Verband es in seiner Stellungnahme ausdrückte.

Wichtig sei, dass die Schließung des Hauses vom Tisch wäre und somit ein großer Magnetbetrieb der Innenstadt erhalten bliebe. Für die weitere Entwicklung der City wäre es fatal gewesen, wenn neben der beabsichtigten Schließung des P & C Hauses an der Münzstraße ein weiterer Großbetrieb des Handels schließen würde. „Wir erwarten mit der Nachricht aus Essen, dass die Großprojekte im Kern der Duisburger Innenstadt einen Schub erhalten“, so Wilhelm Bommann vom Verband.