Duisburg. . Für Innenstadt und Innenhafen in Duisburg soll künftig gemeinsam die Werbetrommel gerührt werden, ein gemeinsames Management ist beschlossene Sache. Und die neue City-Managerin ist vom Fach: Sie ist Duisburgerin und hat 20 Jahre Innenhafen-Erfahrung.
Mit großen und populären Veranstaltungen ist der Innenhafen über Duisburgs Grenzen bekannt geworden, woran Dagmar Bungardt in den letzten 20 Jahren erheblichen Anteil hat. Ab 1. Oktober ist die 58-Jährige nun als City-Managerin für Innenhafen und Innenstadt zuständig.
Beide Quartiere zusammenrücken zu lassen, ist erklärtes Ziel der Stadtentwicklung, die Besetzung des City-Manager-Postens mithin Programm. Die Stärken der beiden Stadtbereiche bündeln und ausbauen, „Duisburgs Herz“ noch attraktiver machen – das hat sich die gebürtige Duisburgerin fest vorgenommen. Ihre feste Überzeugung: „Duisburg ist eine tolle Stadt.“
Viele Gespräche führen
Als erste Amtshandlung will sich Bungardt auf den Weg machen und mit möglichste vielen Einzelhändlern in der Innenstadt Gespräche führen über deren Sorgen und Nöte, Wünsche und Anregungen.
City-Beirat und der Verein City-Management haben Dagmar Bungardt in Abstimmung mit der Stadtspitze für die Position der City-Managerin ausgewählt. Der Verein hat 61 nominelle Mitglieder, faktisch aber an die 100, weil hinter den Einkaufszentren eine Vielzahl von Händlern stehen.
Kein einfacher Standort
„Duisburg ist kein einfacher Standort für den Einzelhandel“, sagte Johanna Groeneweg-de Kroon, Kaufhof-Chefin und Vorsitzende des City-Vereins. Die Verknüpfung von Innenstadt als Geschäftsstandort und Innenhafen als Standort für Gastronomie und Freizeit sei noch nicht hundertprozentig gelungen. Bürgermeister Manfred Osenger erinnerte Tum daran, dass es seit langer Zeit einen Ratsbeschluss gibt über eine Lichtleiste im Boden im Zuge der Wegeverbindung zwischen City und Innenhafen, die bei der Verwaltung wohl in Vergessenheit geraten sei.
Dagmar Bungardt löst Klaus-Peter Tomberg als City-Managerin ab, der sich in den nächsten Wochen einer aufwendigen Knie-Operation unterziehen muss – Folge einer Sportverletzung aus dem Jahr 1968.