Duisburg. Zwei Prozent weniger Besucher als noch im Jahr zuvor registrierte der Revierpark Mattlerbusch im Duisburger Norden für das Jahr 2013. Die roten Zahlen werden immer dunkler. Auf fast eine halbe Million Euro Million Euro belief sich das Defizit. Es drohten sogar Liquiditätsengpasse.

Ein Minus hatten die beiden Gesellschafter, Regionalverband Ruhr und Stadt Duisburg, beim Revierpark Mattlerbusch erwartet. Doch die roten Zahlen sind noch intensiver geworden. Der Revierpark im Norden Duisburgs schließt das Jahr 2013 mit einem Minus von 432.000 Euro ab, 36.000 Euro mehr Miese als noch 2012.

Da hat es auch nichts genutzt, dass einzelne Eintrittspreise angehoben und neue Tarife eingeführt wurden. Es wurden insgesamt zwei Prozent weniger Tickets verkauft als im Vorjahr. Verlustbringer ist vor allem das Hallenbad. Hier ging die Zahl der Besucher von 69.000 in 2011 über 68.000 in 2012 auf 61.000 in 2013 zurück. Anders sieht es im Sauna- und Solebereich aus, hier stieg die Zahl der Besucher um 1000 auf 268.000. Allerdings verzeichnete der Revierpark 2011 noch 295.000 Sauna- und Solefreunde.

Raten früher bezahlt

Wie eng es bei den Finanzen im Mattlerbusch ist, zeigt auch die Tatsache, das die beiden Gesellschafter ihre Raten zu den Betriebskosten in Höhe von jeweils 85.000 Euro, die eigentlich erst im Februar 2014 fällig gewesen wären, bereits im Oktober 2013 überwiesen, weil es ansonsten zu Liquiditätsengpässen gekommen wäre.

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Das Minus von 432.000 Euro bezahlt der Revierpark aus seinen Rücklagen, die damit von knapp 2,9 Millionen Euro auf knapp 2,5 Millionen Euro schrumpfen. Die Wirtschaftsprüfer sehen auch für die nähere Zukunft keine Möglichkeit, dass der Revierpark Mattlerbusch zumindest wieder eine „schwarze Null“ schreibt, da die Einnahmen nicht ausreichen, um die Kosten zu decken.

Zuschüsse erhöhen

Zumal zum Revierpark ja auch noch eine große Grünanlage gehört, die bei den Bürgern im Norden beliebt ist, aber leider nur Geld kostet und nichts einbringt. Ihr Vorschlag: Stadt und Regionalverband Ruhr sollten ihre Zuschüsse einmalig um 95.000 Euro erhöhen. Bisher zahlen beide Gesellschafter jeweils 255.000 Euro als Betriebskostenzuschuss. So soll die Kasse bis Ende 2014 gefüllt werden. Bis dahin will der RVR eine große Lösung für die Revierparks im Ruhrgebiet gefunden haben.