Duisburg. Der Gastronomieführer „Duisburg geht aus“ erscheint zum zweiten Mal. Die Testesser waren dafür auch in der Nachbarschaft unterwegs. Die Top-Note gab es erneut für den Akazienhof.

Michelin, Gault Millau, Varta, und jetzt noch ein weiterer Gastronomieführer, der alljährlich erscheint –- ist das nötig? Hilfreich ist es allemal, weil „Duisburg geht aus“ aus dem Überblick-Verlag nicht nur die absolute Spitze der Kochkunst im Blick hat, sondern auch die kulinarische Mittelklasse, das Angebot für jeden Tag.

Rund 200 Restaurants finden sich in dem Heft, wobei die Tester sich nicht allzu streng an die Duisburger Stadtgrenzen gehalten haben. Von Wesel bis Velbert, von Krefeld bis Hamminkeln reichen die ausführlichen Testberichte. Warum gastliche Stätten aus Oberhausen und Moers aufgeführt sind, solche aus Mülheim aber nicht, erschließt sich nicht so recht.

Was raten die Tester uns denn nun in der zweiten Ausgabe des Magazins? Das kommt drauf an. Denn sie haben zwar Platzierungen vergeben, aber in unterschiedlichen Kategorien. Die zehn „Top-Listen“ reichen von „Finest Dining“ über „Gutbürgerlich“ bis „Around the World“.

Klassisch & modern

Fangen wir bei den Feinschmecker-Adressen an. Ganz oben rangieren mit dem Velberter Haus Stemberg und dem Landhaus Köpp in Xanten zwei auswärtige Top-Restaurants. Beste Duisburger aus Sicht der Tester sind der Akazienhof im Dellviertel und das Inside im City-Palais in der Innenstadt auf den Plätzen 3 und 4. Es folgen Im Eichwäldchen (Ehingen) auf Platz 6. Die weiteren Ränge unter den ersten zehn werden wiederum nach außerhalb vergeben.

In der Kategorie „Klassisch & modern“ liegt die Speicherei in Homberg ganz vorn und mit dem Neudorfer Haus Rösgen kommt erst auf Platz 9 wieder eine Duisburger Adresse. Stärker sind Duisburgs Köche unter der Rubrik „Jung & Kreativ vertreten: Schumachers in Friemersheim steht ganz oben, auf den Plätzen folgen die Faktorei im Innenhafen (3), Nachbar Küppersmühle (4), Jedermann in Duissern (6), Grammatikoff im Dellviertel (7), Finkenkrug in Neudorf (8), Café Steinbruch in Neudorf (9) und das Restaurant 28 Süd in Huckingen (10).

Auch für Vegetarier

Die besten Duisburger in den anderen Rubriken im Schnelldurchgang: Angerhof in Huckingen, Platz 6 bei „Landhäuser“; Walsumer Hof die Nr. 1 unter den „Gutbürgerlichen“; Einfach Brendel im Wasserviertel Erster der Kategorie „Bistro & Lounge“; La Gamba in Walsum auf Platz 3 bei den „Mediterranen“, die Duisserner Villa Patrizia führt bei den „Ristoranti“; Samui in der Altstadt liegt in der Rubrik „Around the World“ ganz vorn, während der Ziegenpeter in Hochfeld es immerhin auf Platz 5 unter „Im Grünen“ schafft.

Zu allen getesteten Restaurants gibt es Anschrift, Öffnungszeiten, Telefonnummer, wenn vorhanden die Internetadresse und Angaben zu den akzeptierten Kreditkarten. Stadtplanausschnitte erleichtern das Finden, wenn aus dem Lesen einer Restaurant-Rezension Appetit geworden sein sollte, auch Hinweise auf Terrasse oder vegetarische Speisen fehlen nicht.

Das Heft gibt es für 7,90 Euro im Zeitschriftenhandel.