Duisburg. Mit neuen Leitpfosten und zusätzlichen Warnschildern soll die Pelles-Kurve in Duisburg-Rheinhausen sicherer werden. Das hat die Unfallkommission, an der unter anderem Stadtverwaltung und Polizei beteiligt sind, am Mittwoch beschlossen. Tempo 30 soll aber auch künftig nicht in der Kurve gelten.
Mehrere Akutmaßnahmen sollen die berüchtigte Pelles-Kurve in Rheinhausen entschärfen. Das hat die unter anderem aus Vetretern der Stadt, von Polizei und Straßen NRW bestehende Unfallkommission am Mittwoch übereinstimmend beschlossen
Zum einen soll Straßen NRW die Haftfähigkeit des Belags und den Wasserabfluss in der Kurve untersuchen, da die vergangenen fünf Unfälle allesamt bei starken Regenfällen passiert waren. Um die Sicht zu verbessern, soll in der Kurve zudem das Grün gestutzt werden. Weiterhin will Straßen NRW neue schwarz-weiße Leitpfosten setzen und auch die rot-weißen Warntafeln erneuern. Zudem ist ein Piktogramm „Kurve“ auf der Straße geplant. Ob auch langfristig bauliche Veränderungen geplant sind, war am Mittwochnachmittag noch nicht zu erfahren.
Tempo 30 sei kein Allheilmittel, so die Polizei
Tempo 30 wird es dort laut Polizei aber nicht geben, fasst Polizeisprecherin Daniela Krasch den übereinstimmenden Beschluss der Unfallkommission zusammen: „Das ist kein Allheilmittel. Zu den Unfällen hätte es auch bei Tempo 30 kommen können." Dennoch war die Geschwindigkeit der betroffenen Autofahrer wohl nicht an die Witterung angepasst.
Seit 2007 gab es an der Pelles-Kurve in Asterlagen insgesamt 23 Unfälle, 18 davon ereigneten sich bei Regen. Überwiegend war die Fahrbahn in Richtung Essenberg betroffen gewesen, aber auch in Richtung Rheinhausen hatte es mehrmals geknallt.