Duisburg-Rheinhausen. Eine Frau leicht verletzt und jede Menge Sachschaden. Am Mittwoch hat es erneut zweimal in der Pelles-Kurve in Rheinhausen geknallt. Da der Regen an dieser Stelle womöglich nicht richtig abfließen konnte, soll die Stadt nun den Straßenbelag prüfen.
Der Flurschaden auf dem Feld von Herrn Pelles wird größer und größer. Nach den beiden Unfällen am Dienstag ereigneten sich am Mittwoch gleich zwei weitere Crashs an der Steilkurve am Rheinhauser Ortsausgang. Die Polizei hat auf die Häufung der Unfälle an der Pelles-Kurve jetzt reagiert.
Doch der Reihe nach: Gegen 14.30 Uhr waren auf der Essenberger Straße zwei Wagen aufeinandergeprallt. Bilanz: Sachschaden, keine Verletzten, Bußgeld für den Verursacher. Um 19.15 Uhr kam eine 31-Jährige aus Enningerloh (Kreis Warendorf) stadtauswärts mit ihrem Wagen von der Fahrbahn ab, schleuderte rechts gegen die Leitplanke, dann nach links aufs Feld, wobei sich der Wagen auf das Dach legte. Die Frau, die laut Polizeiangaben nicht zu schnell gefahren war, erlitt lediglich leichte Verletzungen an der Hand, zur Höhe des Sachschadens wurde nichts bekannt.
Die Polizei hat die vier Unfälle jetzt der Stadt gemeldet, „möglicherweise fließt in der Kurve nach dem vielen Regen das Wasser nicht richtig ab und es kommt zu Aquaplaning“, so eine Sprecherin. Eine Entschärfung des Bereiches könne man womöglich auch durch eine andere Fahrbahndecke erreichen, mutmaßt die Polizei.
Weiterer Ärger um Umbau an der Winkelhauser Straße
Zur Pelles-Kurve äußert sich auch der Hochemmericher SPD-Landtagsabgeordnete Rainer Bischoff. „Dass man die Straße an der Stelle nicht begradigen kann, weil dafür benötigte Grundstücke in Privatbesitz sind, ist sicher richtig. Allerdings ist bisher niemand auf die Besitzer zugegangen.“
Bischoff, zum Wahlkampf-Thema hatte er den Umbau der direkt neben der Pelles-Kurve befindlichen Kreuzung Winkelhauser Straße gemacht, ärgert sich über die Stadt. „Um die Kreuzung vom Stau zu entlasten, muss die Bushaltestelle versetzt werden. Das hat die Stadt zugesagt, passiert ist aber noch nichts.“ Die Stadt verweist in der Sache an die Verkehrsbetriebe (DVG). Die bestätigt, dass der Vorgang „Verlegung Bushaltestelle“ vorliege, mehr aber auch nicht. Das Projekt befinde sich erst im Anfangsstadium, heißt es.