Duisburg. Seit Freitag laden die Zeugen Jehovas zu ihrem dreitägigen Kongress. Insgesamt 20.000 Teilnehmer erwartet die Religionsgemeinschaft in der Schauinsland-Reisen-Arena. Die Zeugen Jehovas werden von vielen Kritikern als eine Religion von Zwängen angesehen.
Es hat rein gar nichts mit Fußball zu tun, wenn am Wochenende Massen von Menschen in die Schauinsland-Reisen-Arena im Sportpark Wedau strömen. 20.000 Teilnehmer erwartet die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas bei ihrem dreitägigen Kongress, der bereits am Freitag begonnen hat.
Über 250 örtliche Gemeinden zwischen Münster und Köln haben in den vergangenen Wochen versucht, Besucher für den Kongress zu werben. Das Motto der Veranstaltung lautet „Suche zuerst Gottes Königreich“. In Deutschland werden insgesamt sechs deutschsprachige Jahreskongresse in sechs Städten veranstaltet, dazu noch 19 weitere Veranstaltungen in anderen Sprachen in 14 weiteren Städten.
Zeugen Jehovas stehen unter Kritik
Kritiker werfen den Zeugen Jehovas unter anderem rigide Regeln vor, die sie ihren Mitgliedern auferlegen. Das Sekten-Info NRW kommt zu der Einschätzung, dass „die Lebenswelt der Zeugen Jehovas oftmals von (vor Heilsverlust) und Zwängen (die aufgestellten Regeln unbedingt einzuhalten) geprägt“ ist.
Den „Erfolg“ der im Straßenbild unübersehbaren Missionierungs-Bemühungen der Zeugen Jehovas schätzt das Sekten-Info zurückhaltend ein. Ihre Zahl sei jedenfalls in den vergangenen Jahren „in etwa gleich geblieben“.