Duisburg. Eine Duisburgerin ist in der Nacht zu Donnerstag bei einem Feuer tot in ihrer Wohnung gefunden worden. Die 56-Jährige starb an einer Rauchgasvergiftung, ergab die Obduktion der Leiche. Vorher hatte sich die Frau schwere Kopfverletzungen bei einem Sturz zugezogen.
Bei einem Wohnungbrand in Duisburg ist am frühen Donnerstagmorgen eine 56-jährige Frau tot aufgefunden worden. Sie starb an einer Rauchgasvergiftung. Wegen einer schweren Kopfverletzung hielt es die Polizei zunächst für möglich, dass sie nicht durch das Feuer oder den Rauch ums Leben gekommen war, sondern einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte.
Klarheit brachte die Obduktion. Die Platzwunde hatte sie sich durch einen Sturz zugezogen, teilte die Polizei nach der rechtsmedizinischen Untersuchung am Donnerstagmittag mit. Die Duisburgerin habe einen erheblichen Anteil Alkohol im Blut gehabt. Dieser sei möglicherweise auch Grund für den Sturz gewesen. Ob die Frau vor oder nach Ausbrauch der Flammen stürzte, lasse sich nicht rekonstruieren. Es gebe aber definitiv keinen Hinweis auf eine Fremdeinwirkung.
Feuer brach gegen 1.10 Uhr aus
Das Feuer war gegen 1.10 Uhr im ersten Obergeschoss einer Wohnung "Am Marktplatz" im Stadtteil Beeck ausgebrochen. Bei Eintreffen der Feuerwehr war das Treppenhaus bereits so stark verraucht, dass der Fluchtweg für die Bewohner abgeschnitten war.
Für die Löscharbeiten setzten die Einsatzkräfte deshalb unter anderem auch eine Drehleiter ein. Über diese gelang es der Feuerwehr, einen 62-jährigen Mann und eine 53 Jahre alte Frau aus einer Nachbarwohnung zu retten. Beide kamen mit einer leichten Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus. Zwei weitere unter der Adresse gemeldete Personen befanden sich zum Einsatzzeitpunkt nicht in ihrer Wohnung.
Technischer Defekt als Brandursache
Beamte der Kriminalpolizei waren noch in der Nacht in der Brandwohnung im Einsatz. Ein von der Staatsanwaltschaft beauftragter Sachverständiger machte einen technischer Defekt der Kaffeemaschine in der Küche als Ursache für den Brand aus. (sos)