Duisburg. Die Loveparade-Katastrophe jährt sich am 24. Juli zum vierten Mal. Die Stadt Duisburg wird zu diesem Anlass den Karl-Lehr-Tunnel sperren, damit Opfer und Angehörige in aller Ruhe an der Gedenkstätte trauern können. Am Mahnmal findet eine öffentliche Gedenkveranstaltung statt.
In einem Monat jährt sich die Loveparade-Katastrophe, bei der 21 jungen Menschen den Tod fanden und mehr als 500 Teilnehmer schwer verletzt worden waren, zum vierten Mal.
Bereits am Vorabend des Jahrestages findet in der Gedenkstätte am Karl-Lehr-Tunnel die „Nacht der 1000 Lichter“ statt, bei der jeder, der möchte, Kerzen für die Opfer der Loveparade anzünden kann. Am 24. Juli wird die Stadt den Tunnel für die Öffentlichkeit sperren, um Angehörigen und Betroffenen die Möglichkeit zum stillen Gedenken zu geben. Voraussichtlich gegen 18 Uhr beginnt die öffentliche Gedenkveranstaltung am Mahnmal an der Ostseite des Karl-Lehr-Tunnels, die die Stadt in Kooperation mit den verschiedenen Intiativen ausrichtet. Das genaue Programm steht noch nicht fest, aber neben einer Kranzniederlegung wird Oberbürgermeister Sören Link einige Worte sprechen.
Derweil prüft das Landgericht Duisburg immer noch die Anklage gegen zehn Mitarbeiter der Stadt und des Veranstalters Lopavent. Es wird wohl noch Monate dauern, bis das Gericht über die Eröffnung des Verfahrens entscheidet.