Duisburg. Die Duisburger Leo- und Lions-Clubs präsentieren sich am Samstag (31. Mai) gemeinsam in der Stadtmitte. Zum überwiegenden Teil unterstützen sie Projekte im Bereich der Bildung und Kultur.
„Paul“ ist blau, 20 Kilo schwer und circa einen Meter hoch. „Paul“ (Portable Aqua Unit for Lifesaving) ist ein tragbares Gerät zur Reinigung von verschmutztem Trinkwasser. Zehn „Pauls“ haben die Duisburger Lions-Clubs gemeinsam angeschafft. Drei von ihnen sind bereits mit I.S.A.R. Germany nach Bosnien-Herzegowina gebracht worden und dort nach der Flutkatastrophe im Einsatz. „Das zeigt, wie schnell wir Lions in Duisburg Entscheidungen treffen können“, erklärt Dr. Guntram Kohler, Verantwortlicher der Lions-Zone. Am Samstag (31. Mai) präsentieren sich die neun Organisationen gemeinsam auf der Königstrasse.
Sieben Lions-Clubs und zwei Leo-Clubs (Jugendorganisation der Lions) sind in Duisburg aktiv. Die Duisburger Clubs fördern in der Stadt insgesamt 70 Projekte. „Rund eine viertel Million Euro pro Jahr generieren die Duisburger Clubs – von denen 90 Prozent Projekten vor der Haustür zu Gute kommt“, berichtet Martin Menkhaus, Presse-Verantwortlicher des Lions-Clubs Duisburg-Hamborn.
Die Lions und Leos sammeln ihre Spenden mit kreativen Ideen. Zum Beispiel mit den traditionellen Weihnachtskalendern, Autowasch-Aktionen oder Christbaumverkauf. „Das Geld, das eingenommen wird, fließt ohne Abzüge weiter“, verspricht Menkhaus.
Unterstützung von Bildung und Kultur
Die Lions unterstützen zum überwiegenden Teil Bildung und Kultur, wie zum Beispiel das „Blaue Haus“ in Hochfeld, „Pro Kids“ oder das Programm „Jedem Kind ein Instrument“. Doch warum agiert jeder Lions-Club in Duisburg überwiegend für sich alleine? „Ist der Club zu groß, wird es unübersichtlich. Aktionen lassen sich dann schwerer planen. Bei durchschnittlich bis zu 50 Mitgliedern pro Club sind bevorzugte Förderschwerpunkte auch leichter definierbar. Der gemeinsame Nenner lässt sich leichter finden“, erklärt Kohler.
Am Samstag präsentieren sich die Clubs zwischen 11 und 17 Uhr jedoch gemeinsam auf der Königstraße vor dem Forum. „Wir möchten zeigen, dass wir kein abstrakter Club sind, sondern eine Hilfsorganisation für Duisburg zum Anfassen“, sagt Menkhaus.