Duisburg. Umzug von Mülheim nach Duisburg - der Gabelstapler-Spezialist Clark hat seine neue Hauptniederlassung für Europa im Duisburger Gewerbegebiet Asterlagen eröffnet. Das 1903 in den USA gegründete Unternehmen hatte dort in der Vergangenheit schon einmal eine Niederlassung.
Der erste Gabelstapler der Welt stand gestern – wenn auch nur als Nachbildung – vorm neuen Firmengebäude. Doch im Mittelpunkt stand modernste Staplertechnik, die die Firma Clark in Zukunft von ihrer neuen Zentrale in Duisburg vertreiben will.
Das Gebäude sei „perfekt für einen Gabelstaplerbetrieb“, freute sich Clark-Chef Rolf Eiten über die frisch bezogene Niederlassung im Gewerbepark Asterlagen. Kein Wunder: Erstbezieher war im Jahr 1997 die Gabelstaplersparte von Toyota. Auch Clark war schon einmal in Asterlagen beheimatet, von 2004 bis 2007, als man nach Mülheim zog, wo das Unternehmen schon ab den 60er Jahren bis kurz nach der Jahrtausendwende Gabelstapler in großem Stil gefertigt hatte.
Nähe zum Hafen sprach für Standort
Unter dem Dach des südkoreanischen Mischkonzerns Young An ging’s letztlich weiter. Aktuell beschäftigt Clark 62 Mitarbeiter, die von Asterlagen aus für Vertrieb, Service, Training, Modifikationen und Ersatzteilversorgung zuständig sind. Ab 2015 soll die Montage von Gabelstaplern hinzukommen und damit auch weitere Mitarbeiter.
Noch kommen die Einzelteile aus Korea, aber der Bezug aus Europa soll ausgebaut werden. Für den Duisburger Standort, so Eiten gegenüber der WAZ, habe auch die Nähe zum Hafen gesprochen, da viele Lieferungen über Rotterdam auf dem Wasserweg zur neuen Europa-Zentrale gebracht werden.
Produktion in Deutschland seit 1952
Für eine siebenstellige Summe hat Clark die Immobilie in Asterlagen erworben. 5300 Quadratmeter misst der Hallen- und Bürokomplex, 15.000 qm das Grundstück. „Wir haben hier noch ein bisschen Platz“, kündigte Eiten gestern eine mögliche Erweiterung an.
Die Ursprünge der Firma Clark liegen in den USA, wo Gründer Eugene Clark 1903 als Auto-Zulieferer begann und den ersten Stapler zunächst für seine innerbetriebliche Logistik entwickelte. Die Lizenzfertigung in Deutschland begann 1952 der bekannte Industrielle Hugo Stinnes mit dem schon erwähnten Werk in Mülheim.