Duisburg. Nachdem im letzten Jahr die Dividende erstmals seit 60 Jahren ausgefallen war, erhalten die Nachfahren Franz Haniels für 2013 eine Dividende von 30 Mio Euro. Entsprechend entspannt präsentierte sich der Duisburger Konzernvorstand zur jährlichen Vorstellung der Konzernzahlen am Stammsitz in Ruhrort.
Schwarze Zahlen fürs Vorjahr, die „Kriegskasse“ gefüllt für eventuelle Firmenübernahmen in den kommenden Jahren – Vorstandsvorsitzender Stephan Gemkow und Finanzvorstand Dr. Florian Funck gaben sich optimistisch, den Familienkonzern wieder auf Kurs gebracht zu haben. Für 2014 kündigte Gemkow bereits ein „wesentlich höheres“ Ergebnis vor Steuern an.
Wobei das Duisburger Tochterunternehmen ELG, Spezialist für Edelstahlprodukte, wohl auch im laufenden Geschäftsjahr etwas hinterher hinken dürfte. Immerhin sei aus den USA steigende Nachfrage zu erwarten und unterm Strich beim Ergebnis ein, so Gemkow, „leichter Anstieg“.
Beim Umsatz ein Rückgang um 20 Prozent
Im vergangenen Geschäftsjahr hatte ELG beim Umsatz eine Rückgang um 20 Prozent auf 1,88 Mrd Euro und bei Gewinn um 11 Prozent auf 47 Mio Euro. Die Tonnage ging um 8 Prozent und der für Edelstahlbranche wichtige Nickelpreis um 14 Prozent gegenüber dem Vorjahresschnitt zurück. Gleichwohl bescheinigte Funck dem Unternehmen mit Zentrale im Hafen, sich „im schwierigen Umfeld gut geschlagen“ zu haben.