Duisburg. .

1670 Einbruchsdelikte verzeichnete die Polizei im Kriminalitätsbericht 2013 für Duisburg – ein Plus von 5% im Vorjahresvergleich. In 710 Fällen blieb es beim Versuch, weil die Bewohner ihre Fenster und Türen mit Sicherheitstechnik ausgestattet hatten. Dass noch mehr Bürger ihr Zuhause einbruchsicherer machen, ist die gewünschte Wirkung der Kampagne „Riegel vor“, die Kriminaldirektor Michael Jablonski auf der 40. Sitzung des Arbeitskreises Kriminalitätsvorbeugung vorstellte.

Im negativen Rekordjahr 1995 gab es in NRW 57.934 Einbrüche, diese Zahl sank bis 2007 auf 37.393 Fälle. Seitdem zeigt die Fallzahl-Kurve steil nach oben. Das liege laut Jablonski an professionellen Täterbanden, die städte- und länderübergreifend zuschlagen. „Zudem sind die Wohnungen zu schlecht gesichert, es gibt immer weniger Sozialkontrolle durch die Nachbarschaft und wir erhalten zu wenige Hinweise aus der Bevölkerung zu verdächtigen Personen“, so Jablonski.

Aktionswoche wird im Oktober 2014 wiederholt

Die Kampagne „Riegel vor“ setzt vor allem auf die technische Beratung durch Kriminalbeamte des Kommissariats Prävention/Opferschutz. Vor Ort bekommen interessierte Bürger kostenfrei Tipps von den Polizisten, wie die eigenen vier Wände besser gesichert werden können. Allein in der Aktionswoche im November 2013 hat es in Duisburg 554 Einzelberatungen gegeben. Zudem gab es zahlreiche weitere Infoangebote.

„In Duisburg blieb es in 45% der Einbruchsdelikte beim Versuch. Diese Zahl erreicht kaum eine Kommune“, erklärte Jablonski. Wegen des Erfolges soll die Aktionswoche in ganz NRW in 2014 wiederholt werden – und zwar vom 20. bis 26. Oktober.