Duisburg. . Mehr Einbrüche, insgesamt jedoch weniger Straftaten: So lautet die Zwischenbilanz der Polizei Duisburg mit Blick auf die Kriminalstatistik in den ersten drei Quartalen des Jahres 2013.

Mehr Einbrüche, insgesamt jedoch weniger Straftaten: So lautet die Zwischenbilanz der Polizei Duisburg mit Blick auf die Kriminalstatistik in den ersten drei Quartalen des Jahres 2013. Zwischen Januar und Ende September wurden insgesamt 1280 Wohnungseinbrüche in dieser Stadt verzeichnet, das waren 101 Fälle mehr (+ 8,5 Prozent) als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum (1179 Einbrüche).

Die Zahl der Gesamtstraftaten ging gleichzeitig von 41 071 im ersten dreiviertel Jahr 2012 um 1970 Fälle (– 4,8 Prozent) auf nunmehr 39 101 zurück. Diese Zahlen nannte die Polizei auf WAZ-Anfrage.

Verschiedene Einbrecher-Typen

„So erfreulich die Gesamtentwicklung ist, so genau haben wir aber den Negativtrend bei den Einbrüchen im Blick“, sagte Polizeisprecher Ramon van der Maat. In den Jahren zuvor hatte es in Duisburg – entgegen dem Trend in fast allen anderen NRW-Großstädten – stets rückläufige Fallzahlen bei Wohnungseinbrüchen gegeben. Nach dem negativen Höhepunkt in 2010 mit 1846 Einbrüchen zeigte die Kurve in den Jahren danach stets nach unten: 1656 Einbrüche in 2011 und 1590 Einbrüche in 2012.

Man müsse unterscheiden zwischen örtlichen Einbrechern, bei denen es sich meistens um Drogensüchtige und somit um Fälle von Beschaffungskriminalität handeln würde, sowie den bundesweit agierenden Einbrecherbanden. „Wenn die eine Stadt heimsuchen, verzerrt das natürlich sofort die Statistik“, so der Polizeisprecher.

Der Ruf nach mehr Polizeipräsenz ist im Kampf gegen Einbrecher wahrlich nicht der einzige wirksame Weg, die Bürgerschaft kann auch selbst einen Anteil leisten, um sich besser zu schützen: Darüber wollen am morgigen Sonntag, 27. Oktober, mehrere Mitarbeiter des Kriminalkommissariats Prävention/Opferschutz informieren. Anlass ist der „Tag des Einbruchschutzes“.

Effektive Sicherheitstypen

Zwischen 11 und 18 Uhr stellen die Polizisten im Rathaus am Burgplatz in der Innenstadt (seitlicher Eingang an der Ecke Schwanenstraße) effektive Sicherungsmöglichkeiten für Türen und Fenster vor. Im Rahmen der Kampagne „Riegel vor!“ haben die Beamten in den Vorjahren zahlreichen Duisburgern wertvolle Tipps geben können. Auch im Internet gibt es Ratschläge zum Schutz der eigenen vier Wände: www.polizei.nrw.de.

Zudem hat NRW-Innenminister und Duisburgs SPD-Vorsitzender Ralf Jäger eine Aktionswoche zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchs-Kriminalität angekündigt: Vom 18. bis 25. November will die Polizei die Bürgerschaft mit gezielten Aktionen für das Thema sensibilisieren – so etwa mit Infoständen auf dem Weihnachtsmarkt.