Duisburg. Verdi ruft die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes in Duisburg zu Warnstreiks auf. Die DVG wird mit Mittwoch und Donnerstag zwei Tage bestreikt, am Donnerstag folgen auch die anderen Beschäftigten. Notgruppen sollen für die Kinderbetreuung in den Kitas sorgen.
Zu weiteren Warnstreiks im öffentlichen Dienst hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi für Mittwoch, 26. März, und Donnerstag, 27. März, ihre Mitglieder aufgerufen. Verdi hat angekündigt, die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG) an beiden Tagen ganztägig zu bestreiken. Am Donnerstag, 27. März, ruft die Gewerkschaft außerdem die Mitarbeiter der Stadtwerke und der Wirtschaftsbetriebe zum Warnstreik auf. Außer diesen Betrieben werden die Sparkassen, die Jobcenter, die Bundesagentur für Arbeit, die Kindertagesstätten, der Jugendeinrichtungen und die Beschäftigten der Stadt Duisburg aufgerufen, sich an den Warnstreiks zu beteiligen.Wichtig für Eltern, die auf die Betreuung in städtischen Kitas angewiesen sind: Die Stadt wird Notgruppen einrichten. Wo diese sind, erfahren die Eltern an den schwarzen Brettern in den Kitas.
Auch die Beschäftigten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, der Autobahnmeisterei und des Klinikums Duisburg beteiligen sich am Streik. „Für alle diese Bereiche gilt, dass sie insgesamt für den gesamten Tag zu Warnstreiks aufgerufen werden“, teilt Verdi mit.
Umstände wie in der vergangenen Woche
Die DVG geht davon aus, dass, wie am vergangenen Dienstag, an beiden Tagen kein Linienverkehr stattfinden wird, dass Busse und Bahnen ab Betriebsbeginn um 3 Uhr die Betriebshöfe nicht verlassen können. Betroffen sind die 65 Bahnen und 115 Busse des Verkehrsunternehmens. Außerdem werden voraussichtlich die Kunden-Center in Stadtmitte und in Marxloh den ganzen Tag geschlossen bleiben. Die DVG bittet ihre Fahrgäste, sich um Alternativen, wie Fahrgemeinschaften, zu bemühen oder auf den Schienenpersonennahverkehr, S-Bahnen oder Regionalzüge, auszuweichen.
Das Jobcenter Duisburg weist darauf hin, dass Kunden, die aufgrund des Streiks Einladung des Jobcenter nicht nachkommen können, hieraus keine Nachteile entstehen. Wer am Donnerstag einen Termin beim Jobcenter hat, sollte den nach Möglichkeit verschieben, weil auch die dortigen Mitarbeiter zum Streik aufgerufen sind.In dringenden Angelegenheiten kann man sich in der Zeit von 8 bis 18 Uhr unter der Telefonnummer 0203/302-1910 an das Service-Center wenden.
Gewerkschaft rechnet mit 8000 Demonstranten in Stadtmitte
Am Donnerstag plant Verdi außerdem zwei Demonstrationen und eine anschließende Kundgebung auf dem Burgplatz am Rathaus. Der erste Demonstrationszug startet um 9 Uhr am Betriebshof Unkelstein (DVG-Betriebshof) und führt über den DGB am Stapeltor zum Burgplatz.
Der zweite Zug startet am Betriebshof der Wirtschaftsbetriebe in Hochfeld, Werthauserstraße und führt über die Stadtwerke (Bungertstraße) zum Burgplatz.
Hauptrednerin auf der Streikkundgebung ist die Verdi-Landesleiterin Gabriele Schmidt. Verdi rechnet mit 8000 Teilnehmern.