Duisburg.
Rasante Tanzchoreographien, Schauspielszenen und sogar eine Big Band: Am „Tag der Schulkultur“ haben die rund 400 teilnehmenden Schüler aus Duisburg fast die gesamte Kulturpalette auf der Bühne des Theaters am Marientor geboten. Beim Publikum, das überwiegend aus Schülern der beteiligten Schulen bestand, kam das bunte Programm sehr gut an.
Lange Zeit war es ruhig um den „Tag der Schulkultur“ geworden, Geld für die Finanzierung fehlte. Am Freitag gab es dann das bunte Wiederauferstehen im Rahmen der 35. Duisburger Akzente. Insgesamt 14 Schulen haben zum Teil mit Arbeitsgemeinschaften und sogar ganzen Klassen am Kulturfestival teilgenommen. Eröffnet wurde die dreieinhalbstündige Bühnenshow von der Big Band des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasiums. Die 18-köpfige Band heizte dem Publikum mit Posaunen und Saxofonen ordentlich ein.
Stepptanz zu modernen Beats
Von den Blasinstrumenten ging es dann weiter zum Stepptanz. Schülerinnen der Gesamtschule Emschertal haben zu deftigen Hip- Hop-Beats und sanften Soul-Klängen im „American Style“ gesteppt. Traditionelle Tanzeinlagen wurden hier mit afrikanischen Tanzschritten gemischt. Reihenweise dahingeschmolzen ist das weibliche Publikum, als der Front-Sänger der Schulband der Globus Gesamtschule auftrat. Die Band um Simon Gatzka setzte einen der Höhepunkte der Veranstaltung. Neben aktuellen Hits wurden auch Klassiker wie „Knockin’ on Heaven’s Door“ gecovert. Spätestens da gingen die Hände und Feuerzeuge der Jugendlichen im gut gefüllten Theater hoch.
Zwischen den zahlreichen Auftritten sorgten die beiden Moderatoren Katia Huberty und Matthias Tilgner für gute Stimmung: „Wer auf dieser Bühne ist, wird irgendwann berühmt“, versicherte Huberty den Schülern mehrmals an diesem Vormittag. Welche Mühe sich die Nachwuchskünstler für ihren großen Auftritt gemacht hatten, wurde bei der mehrminütigen Tanzchoreographie der Schüler der Kranichschule noch einmal deutlich. Die etwa sieben- bis elfjährigen Jungen und Mädchen begeisterten das Publikum mit einer lustigen, aber auch anmutigen Tanzeinlage.
Weil das Programm mit seinen dreieinhalb Stunden für das jüngere Publikum doch etwas lang war, wurde es zwischendurch doch immer wieder unruhig. Da wurde schon mal gequengelt: „Können wir jetzt gehen?“ Der Großteil der anwesenden Lehrer und Schüler aber genoss die junge Show fürs junge Publikum sichtlich.