Duisburg. „Die Erfahrung, die die Kinder auf der Bühne machen, ist enorm wichtig. Ihr Selbstbewusstsein wächst“, erklärt Lehrer Christian Fremder. Die Jugendlichen und Organisatoren freuen sich, dass es am Freitag, 21. März, den nunmehr zehnten Tag der Schulkultur im Theater am Marientor gibt.
„Der Freitag rockt“, freut sich Kulturdezernent Thomas Krützberg, als er gemeinsam mit der Schulkulturkontaktstelle, Frank Jebavy vom Festivalbüro und einigen beteiligten Jugendlichen den zehnten Tag der Schulkultur vorstellte. Dieser findet am Freitag, 21. März, im Rahmen der Akzente statt. In ihren Darbietungen, darunter Tanz, Schauspiel und Musik, sind die Kinder aber frei. Rund 450 Nachwuchs-Künstler aus 14 Schulen beteiligen sich – und stehen im Theater am Marientor auf der großen Bühne.
„Die Erfahrung, die die Kinder auf der Bühne machen, ist enorm wichtig. Ihr Selbstbewusstsein wächst“, erklärt Christian Fremder, Lehrer und Theater-AG-Leiter vom Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium. Die Schule präsentiert sich besonders vielseitig mit Tanz und Videoanimation, Songs ihrer Bigband, und stellt ihre virtuelle Schülerzeitung vor. „Get to tap“ lautet das Motto der Gesamtschule Emschertal, deren Tänzer einige amerikanische Stepeinlagen aufs Parkett legen. Auch ein Ensemble der Kranichschule zeigt Tanz. „Wir sind 16 Jungen und fünf Mädchen“ beschreibt Maximilian. Zunächst schlafen die Schüler auf der Bühne, im Traum entwickeln sich dann die Tanzeinlagen. Bei den Jungen spielt ein Fußball eine Rolle, die Mädchen beschäftigen sich mit einer Puppe. Das Stück haben die Kinder bereits auf PACT Zollverein gezeigt. Nun freuen sie sich, auch in Duisburg spielen zu dürfen.
Schülerinnen und Schülern mit Kultur vertraut machen
„Wir wollen die Akzente öffnen, für Jugendliche zugängig machen und die Kultur zu den Jüngeren bringen“, betont Krützberg. Denkbar wäre auch, so Petra Müller von der Schulkulturkontaktstelle, dass sich die Klassen künftig wieder mit den Themen der Akzente auseinandersetzen. „Wir wollen den Tag aber auch nicht überfrachten, sondern ein möglichst breites Spektrum von Kultur präsentieren“, so Frank Jebavy. Vorerst sei man froh, dass dank des finanziellen Engagements der Wirtschaftsbetriebe der Tag der Schulkultur überhaupt wieder stattfindet.
Parallel zum Bühnenprogramm wird es im Theater am Marientor verschiedene Ausstellungen geben. Das Bertolt-Brecht-Berufskolleg hat Masken gestaltet, die die vielen verschiedenen Nationalitäten in den Schulklassen symbolisieren. Die Jugendlichen der Gesamtschule Emschertal haben Skateboards hergestellt. Auch die Projekte „Kulturrucksack NRW“ und „Kulturagenten“ informieren über ihre Arbeit.
"Wer braucht DSDS?"
Simon Gatzka ist Frontmann der „Globus Band“. Bei der Programmvorstellung packt der Schüler die Klampfe aus und gibt eine Kostprobe. „Wow, wer braucht DSDS, wenn er die Schulkulturtage hat“, lobt Ralph Kalveram, Leiter des Schulamts. Und Katia Huberty, die den Tag moderiert, ist sich sicher: „Bei dem Auftritt muss man die Mädels festhalten.“