Duisburg. Die Polizei war am Mittwochvormittag mit einem Großaufgebot in Duisburg-Hamborn im Einsatz. Die Aktion richtete sich gegen die Rocker-Kriminalität, vermutlich gegen Anhänger der Hells Angels. Weitere Details wollte die Essener Polizei jedoch nicht bekannt geben.

Die Polizei verfolgt weiterhin mit Argusaugen die Aktivitäten der verschiedenen Rockergruppen in Duisburg. Mittwochmorgen durchsuchten die Beamten mit einem Großaufgebot ein Gebäude in Hamborn. Im Bereich Beecker Straße/Alleestraße reihten sich die Einsatzwagen der Hundertschaft aneinander.

Die Hintergründe für den Einsatz nannte die federführende Essener Polizei nicht. Nur so viel: "Es war eine von etliche Maßnahmen gegen Rocker-Kriminalität, die momentan ständig erfolgen aufgrund von Ermittlungen", hieß es aus dem Präsidium.

Es gebe zahlreiche Straftaten und Verbrechen, die man versuche aufzuklären. Worum es sich bei dem aktuellen Einsatz konkret handelte, wollte die Polizei nicht bekannt geben. Details behalten die Ermittler aus taktischen Gründen für sich. Im aktuellen Fall sei alles ruhig geblieben, der Einsatz sei "unspektakulär beendet worden", hieß es am Mittag nur. Festnahmen gab es anscheinend nicht.

Mehrere Aktionen im Duisburger Norden

Es war auch nicht zu erfahren, gegen welche der in der Stadt aktiven Rockergruppen sich die aktuelle Aktion richtete. In Hamborn waren es in der Vergangenheit aber vor allem Hells Angels, die dort Präsenz zeigten, auch gab es im Duisburger Norden bereits mehrere Aktionen gegen Hells Angels-Sympathisanten.

Zuletzt hatte die Polizei Mitte Februar mit mehreren Spezialeinsatzkommandos insgesamt fünf Häuser in Duisburg und Moers durchsucht. Nach Angaben von Nachbarn wurden damals "bergeweise Akten" aus einem Gebäude in der Ziegelhorststraße getragen. Auch dieser Einsatz richtete sich offenbar gegen Mitglieder der 81er. (mawo/sos)