Duisburg. In der Nähe des Duisburger Innenhafens ist am Freitagmorgen eine Leiche gefunden worden. Arbeiter hatten den leblosen Körper in einem Kabelschacht entdeckt und die Polizei alarmiert. Es handelt sich um einen 32-jährigen russischen Lastwagenfahrer, der seit über zwei Wochen vermisst wurde.

Einen grausigen Fund haben am Freitagmorgen gegen 10 Uhr Arbeiter auf einer Baustelle an der Marientorstraße/ Ecke Schifferstraße in der Duisburger Innenstadt gemacht: In einem Kabelschacht an der Schleuse am Marientor entdeckten die Mitarbeiter einer Beleuchtungsfirma eine Männerleiche.

Diese hatte offenbar schon etwas länger in dem Schacht in Nähe des Duisburger Innenhafens gelegen: Bei dem Toten handelt es sich um einen russischen Lastwagenfahrer, der seit über zwei Wochen vermisst wurde. Das ist das Ergebnis einer Obduktion, die direkt nach dem Fund der Leiche stattgefunden hatte.

Der 32-Jährige war am 18. Februar mit zwei Arbeitskollegen in der Duisburger Innenstadt gewesen. Das Trio war zunächst gemeinsam unterwegs, in der Nacht trennten sich die Männer am Taxistand an der Vulkanstraße. Die beiden Kollegen ließen sich zu ihren Lastwagen nach Kaßlerfeld bringen. Von dem 32-Jährigen hatte sich die Spur an dem Taxistand verloren.

"Tragischer Unglücksfall"

Was genau mit ihm geschah, bleibt auch nach der rechtsmedizinischen Untersuchung unklar. Ein Kapitalverbrechen schließt die Polizei aber aus: „Wir gehen von einem tragischen Unglücksfall aus“, sagt Polizeisprecherin Daniela Krasch am Freitagnachmittag. Spuren äußerlicher Gewalteinwirkung gebe es laut den Ergebnissen der Obduktion nicht.

Der Russe hatte sich wohl nachts zu Fuß auf den Weg zu seinem LKW gemacht, der auf der Straße "Am Blumenkampshof" geparkt war. Da der Mann sich nicht auskannte und zudem reichlich Alkohol im Blut hatte, geriet er nach Angaben der Polizei in den Baustellenbereich Marientorstraße "und stürzte dort rückwärts in den Kabelschacht".