Duisburg. Das effiziente Einarbeiten von Personal soll am Standort Duisburg helfen, Chaos und Engpässe aufzulösen. 32 neue Kollegen bearbeiten unter Aufsicht schon die ersten Anträge.
Die Wartezeiten in den Duisburger Jobcentern könnten sich schon bald merklich verkürzen. Die städtischen Center bekommen insgesamt 32 neue Mitarbeiter, die sich um die Abwicklung der Anträge kümmern werden. Dieser große Schwung an neuen Mitarbeitern macht es auch möglich, dass eine neue Ausbildungsvariante umgesetzt werden kann: das Übungsbüro.
Im Übungsbüro trainieren die neuen Kollegen praxisnah an echten Anträgen den Umgang mit den Formularen. Diese werden danach von zwei erfahrenen Angestellten durchgesehen und korrigiert. Die korrigierten Anträge können danach verwendet werden. „So bilden wir gleichzeitig aus und bekommen Arbeit fertiggestellt“, zeigte sich Teamleiterin Denise Denter von dem Projekt überzeugt. Denter ist für das Übungsbüro in Hamborn verantwortlich, wo zehn neue Mitarbeiter in die Arbeit des Jobcenters eingeführt werden.
Los ging alles am 11. November des letzten Jahres. Ende Februar können nun bereits die ersten Fachassistenten in den Arbeitsalltag eingegliedert werden. Ende März folgen dann die Sachbearbeiter, die noch die eine oder andere Lektion mehr lernen müssen.
Idee gab es schon länger
Die Idee für diese Art der Ausbildung gab es schon länger, aber erst jetzt standen die Mittel zur Verfügung, so viele neue Kräfte einzustellen, dass sich das auch auszahlt. „Für einzelne neue Mitarbeiter hätte es sich nicht gelohnt, erfahrene Kräfte für die Korrektur der Anträge abzustellen“, erklärte Denter. „Die Kollegen haben sich bereits gut weiterentwickelt und sind schon jetzt eine echte Entlastung im Haus“, ergänzte sie.
Birgit Mölders, stellvertretende Geschäftsführerin des Jobcenter freut sich außerdem darüber, dass „diese Form der Einarbeitung allen Beteiligten mehr Spaß macht als herkömmlicher Frontalunterricht.“