Duisburg. . Prinz Gutti I. besucht mit seinem Gefolge und dem Kinderprinzenpaar die WAZ-Redaktion. Das hat Tradition. Und die ist dem Schützen und Prinzengardisten wichtig.
Mein lieber Herr Gesangsverein, haben die aber Spaß in den Backen: Die närrische Herrschaft in Person von Prinz Gutti I. samt Gefolge und dem Kinderprinzenpaar Jason I. und Kiki I. stattete am Mittwoch der WAZ-Redaktion ihren Besuch ab und ließ lautes Gelächter und mächtiges Helau durch die Räume hallen, dass es nur so eine Freude war.
Der Besuch der karnevalistischen Regentschaft in der WAZ hat Tradition. Und die hat sich Prinz Gutti I., mit bürgerlichem Namen Stefan Gutjahr, nun wahrlich auf die Fahnen geschrieben und an das rot-weiße Prinzen-Ornat geheftet. Schließlich ist der Buchholzer nicht nur eingefleischter Gardist der Prinzengarde, sondern seit über 30 Jahren Mitglied der St. Sebastianus-Schützenbrüder aus Buchholz. Tradition und Brauchtum, das sind für den stimmgewaltigen Gute-Laune-Prinzen keine Sprachhülsen – die sind ohnehin seine Sache nicht. Der Mann hat Durchblick, nicht nur weil er Optiker ist.
Prinzenwagen birgt Überraschungen
Keck daher kommt auch das Kinderprinzenpaar, das in der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Hamborn-Marxloh beheimatet ist. Ihren Orden, der jetzt auch die Redaktion ziert, haben die Nachwuchs-Jecken selbst gestaltet, er zeigt einen weißen Bären mit weiß-blauem Schal und Brille. „Ich trage ja auch eine“, meint Jason I.
Leicht heiser geht derweil der Prinz (im Ornattäschchen sind Hals-Pastillen griffbereit) ins närrische Finale, mit einer Flut an Terminen bis zum Rosenmontag. Vom „einfachen Offizier“ der Prinzengarde, sagt er schelmisch, hat er sich zum Prinzen und zum Montags-Höhepunkt hochgedient. Nur diesmal wird er wohl nicht zu Pferde im Tross unterwegs sein, sondern auf dem Prinzenwagen. Das stattliche Gefährt birgt Überraschungen – welche, verrät der Prinz nicht. Er muss auch los, weiter zum Zoo: Dort will er am liebsten ein Bützchen vom Seelöwen. Feuchte Sache, das. Aber das ist Gutti I. dieser Tage nicht fremd.