Duisburg. Aufgrund einer Holzvertäfelung musste die Duisburger Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Hamborn-Marxloh am Samstag ihren Veranstaltungsort wechseln. Denn für die Vertäfelung lag kein Brandschutzgutachten vor. Das Problem wurde erst 24 Stunden vorher bekannt. Die Stadt sowie IMD boten Ausweichorte an.
Eine Holzvertäfelung, für die kein Brandschutzgutachten vorlag, war laut OB Sören Link der Grund dafür, warum die Prunksitzung der Karnevals-Gesellschaft Rot-Weiß Hamborn-Marxloh am Samstagabend nicht wie geplant in der Clauberg-Halle stattfinden durfte. „Ich ziehe meinen Hut vor dem Verein“, sagte der OB mit Blick auf den gelungenen Blitz-Umzug. Die Jecken hatten erst 24 Stunden vor der Veranstaltung, als bereits alle Aufbauarbeiten abgeschlossen waren, von der Entscheidung der Stadt erfahren.
„Der Mietvertrag mit der IMD wurde am 15. Januar unterschrieben. Bis Freitagnachmittag sind wir davon ausgegangen, dass es keine Probleme gibt“, sagte KG-Präsident Wolfgang Swakowski. Um 18 Uhr wurden dann die Brandschutz-Probleme bekannt. Als Ausweichorte boten Stadt und IMD die Rheinhausenhalle oder ein Zelt auf dem Hof des Clauberg-Gymnasiums an.
Wirtschaftlicher Schaden bleibt
Stattdessen suchten die Jecken lieber im Abtei-Zentrum Unterschlupf – und feierten dort eine gelungene Sause. Sie fragen sich aber, warum die Brandschutzbedenken der Stadt für eine Karnevalsveranstaltung gelten, für schulische Veranstaltung aber keine Rolle spielen. Zudem bleibt dem Verein ein wirtschaftlicher Schaden.