Duisburg. . Im neuen Möbelhaus in Duisburg-Neuenkamp sind vor allem Produkte türkischer Hersteller im Sortiment. Nur die Küchen kommen aus Deutschland. Eröffnung ist am kommenden Samstag, 1. Februar. Firmengründer Hakan Tayyar ist vom Standort Duisburg aufgrund des hohen Anteils Türkischstämmiger überzeugt.
Weich und meist großgeblümt die Sofas, Schränke mit Spiegeln und Glitzereffekt – ein ungewöhnliches Sortiment weist Duisburgs jüngstes Möbelhaus auf, das am Samstag, 1. Februar, an der Essenberger Straße in Neuenkamp eröffnet: „Es sollen überwiegend die Bedürfnisse türkischstämmiger Kunden abgedeckt werden“, sagt Geschäftsführer Hakan Tayyar, „daher werden überwiegend Produkte türkischer Möbelhersteller direkt aus der Türkei bezogen.“
Was natürlich nicht heißt, dass andere Kunden nicht auch willkommen wären. „Ein bisschen orientalisch“, beschreibt Tayyar den Stil des Hauses. Nur die Küchen, die kommen aus Deutschland. Gestern hatten noch die Handwerker das Sagen in und an dem Geschäftshaus, das vorher von einem Lebensmittelsupermarkt genutzt wurde. „Ich finde das super“, kommentierte Bürgermeister Manfred Osenger, selbst Neuenkämper, die Neu-Ansiedlung, die den vorletzten Leerstand an der Essenberger Straße beende.
Hohen Anteil türkischstämmiger Einwohner
„Duisburg ist eine gute Adresse für uns“, erläuterte Tayyar die Standortwahl. Die Stadt habe einen hohen Anteil türkischstämmiger Einwohner. Da sich das Konsumverhalten seiner Landsleute in Bezug auf Möbel nicht unbedingt an hierzulande marktüblichen Angeboten orientiere, sei die Nachfrage nach türkischen Möbeln groß: „Das Kaufinteresse ist groß, schließlich können die Käufer türkischer Möbel auf diese Weise ihre traditionellen Wohngewohnheiten fortführen und ein Stück Kultur und Heimat in ihre eigenen vier Wände bringen.“
Der Gladbecker Tayyar hat zuvor Gelsenkirchen mit türkischen Möbeln gehandelt und sich nach dreimonatiger Ladensuche für Neuenkamp entschieden. Geholfen hat ihm die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GFW). „Das funktionierte alles überaus reibungslos und zügig“, lobt er die Duisburger Behörden.
Einrichtungshaus „Safak Möbel“
„Safak Möbel“ wird das neue Einrichtungshaus heißen. Zu kaufen gibt es Sitzgarnituren, die überwiegend zum Bett umfunktioniert werden können, Küchen, Wohnzimmer-, Schlafzimmer- und Esszimmerausstattungen. Darüber hinaus umfasst das Sortiment eine Teppiche, Matratzen, Polsterbetten und Wohnaccessoires wie Tischwäsche, Kissen und Tagesdecken.
Mit dem Möbelhaus sind Tayyar und sein Mitgesellschafter Cemil Öztürk Franchisenehmer von Safak, einem Möbelanbieter mit Hauptsitz im hessischen Hanau. Das Vorläufer-Unternehmen wurde 1988 gegründet und expandierte zunächst in Deutschland. Standorte an Rhein und Ruhr sind bisher Moers und Essen. Als man 2002 auch ins Ausland expandierte, wurde die Safak Group gegründet. Seither ist das Unternehmen nicht nur in Deutschland, sondern auch in, Frankreich, Belgien, in den Niederlanden, Dänemark, Griechenland und in der Türkei tätig. Insgesamt hat die Safak-Gruppe zurzeit 45 Niederlassungen und beschäftigt rund 500 Mitarbeiter.