Duisburg. . 20.000 Schüler haben in den vergangenen 13 Jahren an den Finaltagen der „freestyle-physics“ das Zelt am Campus Duisburg mit Leben gefüllt. Für die 13. Auflage des Schülerwettbewerbs der Universität Duisburg-Essen (UDE) können sich Jugendliche der Klassen 5 bis 13 bis zum 1. Juni anmelden.
Papier, Draht und Zange bereit? Den Kopf frei für neue Ideen? Dann auf in den Wettbewerb: Die Aufgaben für die 13. Auflage der „freestyle-physics“ sind online – bis zum 1. Juni können sich Jugendliche der Klassen 5 bis 13 für den Schülerwettbewerb der Universität Duisburg-Essen (UDE) anmelden.
An den drei Finaltagen im Juni (24. bis 26. Juni) nimmt die Jury aus Professoren und Doktoren der Physik die Konstruktionen genauestens unter die Lupe. Seit 2008 wird der größte naturwissenschaftliche Schülerwettbewerb von der Stiftung Mercator gefördert.
Gehör auf eine harte Probe gestellt
In den vergangenen 13 Jahren haben insgesamt rund 20.000 Jugendliche an den Finaltagen das Zelt am Campus Duisburg mit Leben gefüllt und das Gehör der Jury-Mitglieder auf eine harte Probe gestellt. Dabei haben sich die Aufgaben Wasserrakete und Kettenreaktion als beliebte Klassiker herausgebildet und dürfen natürlich auch diesmal nicht fehlen.
Ganz neu dabei ist in diesem Jahr der Digitale Rechner: Eine harte Nuss für ausdauernde Bastler und Denker, denn die Jugendlichen sollen ohne vorgefertigte Elektronikbauteile eine Rechenmaschine entwerfen, die selbstständig addieren kann. Der gekonnte Umgang mit 0 und 1 zeigt hier auf nachvollziehbare Weise, nach welchem Prinzip Computer arbeiten.
Stiftung Mercator unterstützt den Schülerwettbewerb
Die Stiftung Mercator hat den Schülerwettbewerb „freestyle-physics“ seit 2008 mit insgesamt 400 000 Euro unterstützt. Die Stiftung möchte mit dem Wettbewerb jungen Menschen die Möglichkeit bieten, sich selbstständig mit neuen Inhalten auseinanderzusetzen.
Die Schüler sollen außerdem, so Professor Dr. Bernhard Lorentz, Vorsitzender der Geschäftsführung, für die naturwissenschaftlich-technischen Fächer begeistert werden.
Auch beim Gegenwindfahrzeug sind gründliche Vorüberlegungen nötig, bevor an der ersten Schraube gedreht wird: Das Fahrzeug soll seine Antriebsenergie ausschließlich aus Gegenwind gewinnen. Was beim ersten Lesen unmöglich klingt, haben schon viele Schülergruppen im Wettbewerb auf beeindruckende Weise umgesetzt. Das Mausefallenboot soll schließlich nur angetrieben von der Energie der Feder in der Falle eine Strecke von einem Meter möglichst schnell im Wasser zurücklegen.
Sonderpreise für besonders kreative Lösungen
Komplettiert werden die sieben Aufgaben durch das Papp-Katapult, das einen Tischtennisball möglichst weit schleudern soll, und die Aschenputtelmaschine, die – ganz wie die Namensgeberin im Märchen – ein Gemisch verschiedener Objekte sauber trennt.
Für jede Aufgabe vergibt die Jury Preise für die drei besten Ergebnisse sowie Sonderpreise für besonders kreative Lösungen. „Ein bisschen Unterstützung vom Lehrer ist natürlich erlaubt“, erklärt Organisator Dr. Andreas Reichert von der Fakultät für Physik. „Aber meist beschränkt sich das von ganz allein auf einige Tipps im Umgang mit Material und Werkzeug, denn die Jugendlichen wollen schließlich mit ihrer eigenen Entwicklung antreten.“