Duisburg. Die Stadt Duisburg schickt ihre Bediensteten erneut in den Zwangsurlaub. Vom 23. Dezember an sind die Amtsstuben bis zum 2. Januar nicht besetzt. Dringendes erledigt ein Notdienst. Büchereien und die städtischen Bäder bleiben geschlossen, geblitzt wird auf den Straßen aber auch nicht.

Für tausende Mitarbeiter der Stadtverwaltung haben die arbeitsfreien Weihnachtstage schon begonnen: Sie sind ab Montag bis zum ersten Arbeitstag nach Neujahr im „Zwangsurlaub“ – das Rathaus macht Betriebsferien. Für die Bürger heißt das: Die Amtsstuben sind nicht besetzt. Auch Büchereien und die städtischen Bäder sind geschlossen. Geblitzt wird auf den Straßen ebenfalls nicht.

„Die Kollegen haben sich auf die Betriebsferien eingestellt und die drei Urlaubstage bei ihren Planung berücksichtigt“, erklärt Stadtsprecherin Gabi Priem. Immerhin, bei rund 8500 Stadtbediensteten kämen rechnerisch über 25.000 Urlaubstage zusammen. Es gibt aber auch viele Mitarbeiter, die Überstunden abbauen. Urlaubstage und Stunden, die zusammen im Stadt-Haushalt nicht zu Buche schlagen und zusammen mit eingesparten Energiekosten 200.000 Euro Ersparnis im Etat bringen.

Notdienst für echte Notfälle

Einzelne Dienststellen sind von der Regelung ausgenommen, wie die Feuerwehr natürlich. Und auch der Müll wird abgeholt, die Philharmoniker werden Neujahr spielen, das Stadttheater setzt den Spielplan fort und die städtischen Museen erlauben Feiertagsbesuche nach dem Festschmaus.

Für Notfälle gibt es Notdienste. So etwa für die Sterbefälle, die dringend angemeldet werden müssen. Dafür zuständig für alle Fälle im ganzen Stadtgebiet ist das Standesamt West in Rheinhausen am Körnerplatz 1, das am 23. sowie am 27. und 30. Dezember von 8 bis 16 Uhr erreichbar ist.

Einen Bereitschaftsdienst gibt es für unaufschiebbare Ausweis- und Passangelegenheiten. Er ist unter der Call-Center Nummer 0203/94 000 zu erreichen. „Der gilt aber nur für Notfälle und nicht, wenn man den Pass für den Sommerurlaub verlängern will“, betont Priem.

Im vergangenen Jahr – bei den ersten Betriebsferien – wurde der Notdienst, der sich z.B. auch um akute Fälle etwa bei Jugendamtsangelegenheiten kümmert oder Mitarbeiter des Sozialamtes aktiviert, nur selten in Anspruch genommen.