Duisburg.

Die Anreise ist kurz, doch es wird kein leichter Gang für Thomas Schnalke, den Chef des Düsseldorfer Flughafens: Der Airport-Boss persönlich informiert am Donnerstag, 19. Dezember, um 18.30 Uhr über die geplante Ausweitung des Flugbetriebes.

Im Veranstaltungsort des Pädagogischen Zentrums des Huckinger Bertolt-Brecht-Berufskollegs, Am Ziegelkamp 28-30 (Eingang Biegerfelder Weg), wird Schnalke auf Interessierte, aber auch Lärmgeplagte und Lärmgegner stoßen.

Nordbahn flexibler nutzen

Bekanntlich will der Flughafen seine Betriebsgenehmigung erweitern und künftig 60 statt bisher 45 Flieger pro Stunde starten und landen lassen. Die zusätzlichen Flüge sollen nur in den „nachfragestarken Tageszeiten“ gelten. Das sind nach Auskunft des Flughafens die Stunden von 7 bis 8 Uhr, von 10 bis 12 Uhr, 13 bis 14 sowie von 17 bis 20 Uhr.

Nachts zwischen 22 und 6 Uhr morgens soll es keine weiteren Flüge geben. Dazu soll die an Duisburg grenzende Nordbahn flexibler genutzt werden. In einem Schreiben an Oberbürgermeister Link verweist der Flughafen darauf, dass sie ­weiterhin nur in Spitzenzeiten oder als Ausweichbahn genutzt werden soll.

„Ob bzw. in welchem Maße eine neue Betriebsgenehmigung zu einer Mehrbelastung der Duisburger Bevölkerung führen wird, müssen Gutachten erbringen“, so die Stadt. Sie sollen Mitte 2014 vorliegen. Betroffen wäre u.a. die Route über Mündelheim und Serm, die bei Westwind genutzt wird. Der weht bei rund einem Viertel der Flüge.