Duisburg. . Einige der mehr als 3000 Anhänger des MSV Duisburg hatten am Samstag rund um das Drittliga-Auswärtsspiel bei Preußen Münster die Polizei in Atem gehalten. Sowohl bei der An- als auch bei der Abreise kam es zu mehreren Verstößen, unter anderem gegen das Sprengstoffgesetz. Zwei Beamte mussten ärztlich versorgt werden.

MSV-Fans haben sich nach Angaben der Polizei rund um das Drittliga-Spiel am Samstagnachmittag bei Preußen Münster völlig daneben benommen. 1000 der 3200 Zebra-Anhänger waren mit Zügen ins Westfälische gereist. Am Domplatz kontrollierte die Polizei vor Spielbeginn eine Duisburger Gruppe mit etwa 35 Personen, von denen einige zuvor pyrotechnische Gegenstände, Eisenrohre und Abschussvorrichtungen fallen gelassen hatten. Die Beamten sprachen Platzverweise für die Innenstadt aus, ein 21-jähriger Duisburger kam in Polizeigewahrsam. Bei ihm wurde verbotene Pyrotechnik gefunden.

Darüber hinaus warf ein 16-Jähriger kurz nach Ankunft am Hauptbahnhof aus einer etwa zehnköpfigen Gruppe einen sogenannten „Polenböller“ in die Richtung von Bundespolizisten. Zwei Beamte erlitten ein Knalltrauma und mussten sich in ärztliche Behandlung begeben. Bei einer 15- und einer 16-jährigen Person aus der Gruppe stellten die Polizisten weitere Knallkörper sicher. Ihnen drohen Strafanzeigen wegen Körperverletzung und Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz.

Schlägerei zwischen Zebra- und Preußen-Fans

Direkt vor Spielbeginn zündeten MSV-Fans bengalische Feuer und Nebeltöpfe. Zudem schossen sie eine Leuchtrakete in Richtung Spielfeld ab. Gegen sie wird strafrechtlich ermittelt.

Und bei der Abreise kam es am Hauptbahnhof zu einer Schlägerei zwischen Zebra- und Preußen-Fans. Ein MSV-Anhänger wurde mit Verdacht auf Jochbeinbruch in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Schläger, ein Preußen-Fan, wurde in Gewahrsam genommen. Ihn erwartet nun eine Strafanzeige.

MSV verliert in Münster

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