Duisburg. Die Bahnhofsplatte ist weiterhin ein großes leeres Feld. Der Duisburger Johannes Pickl hat jetzt seine eigenen Ideen für die Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes entwickelt. Der gebürtige Österreicher wünscht sich eine “kleine Gartenanlage“ und einen Duisburger Naschmarkt, wie es ihn in Wien gibt.

Seit Jahren liegt der Bahnhofsvorplatz nun brach. Es gibt zwar konkrete Planungen, wie der große und zentrale Platz künftig gestaltet werden soll. Wie berichtet, soll der größte Teil als „Bühne“ frei bleiben für Aktivitäten und Veranstaltungen. Als prägendes Element ist eine 90 Meter lange Bank mit attraktiver Beleuchtung vorgesehen. Allerdings kann nach derzeitigem Stand wegen der Großbaustellen an der Mercatorstraße (Multi-Hauptverwaltung und Intercity-Hotel) erst 2015 gebaut werden.

Johannes Pickl hat sich unterdessen an Derwesten gewandt, um seine Vorstellungen für die Gestaltung des Vorplatzes zu präsentieren. Dem gebürtigen Österreicher (71) schwebt „eine schöne kleine Gartenanlage“ mit verschiedenen Attraktionen vor. Dazu gehört auch ein kleiner Duisburger Naschmarkt.

Im Burgenland geboren

Die Idee ist dem Rentner und gelernten Industrie-Kaufmann, der im Burgenland zur Welt kam und seit 50 Jahren in Duisburg lebt, während eines zweiwöchigen Aufenthalts in Wien gekommen. In der Stadt, in der Johannes Pickl selbst fünf Jahre lang gelebt hat, zählt der Naschmarkt zu den Sehenswürdigkeiten. Vorwiegend Obst, Gemüse, Backwaren, Fisch und Fleisch werden dort gehandelt. Seit einigen Jahren bietet der Markt auch eine große Auswahl an Gastronomiebetrieben.

„So etwas eine Nummer kleiner in Duisburg, dazu noch ein Café, eine Wein-, Bier-, Gewürz- oder Pizza- und Currystube und einen kleinen Bereich, wo man Musik machen kann – das wäre doch was“, sagt der 71-Jährige, der den Bahnhofsvorplatz auch als festen Standort für den Bauernmarkt sieht

Potenzielle Händler investiert

Die Stadt müsse doch nur für Strom, Wasser und die dazugehörigen Kanäle sorgen. Ansonsten investieren nach den Vorstellungen von Johannes Pickl die potenziellen Händler. „Ich finde, dass sich Duisburg über die Jahre wirklich gemausert hat, aber beim Bahnhofsvorplatz kommt man einfach nicht so richtig in die Gänge.“