Essen. . Die Polizei hat zu einem Schlag gegen den Drogenhandel am Niederrhein und im westlichen Ruhrgebiet ausgeholt. Am Donnerstag nahmen Rauschgiftfahnder die Mitglieder einer Bande hoch, die mehrere Kilogramm Kokain und Amphetamine eingeschmuggelt und verkauft haben soll. Bereits am Mittwoch wurden zwei Drogenhändler in Oberhausen festgenommen.
In einem Rauschgiftverfahren durchsuchten am Donnerstagmorgen Polizeibeamte zahlreiche Wohnungen in Essen, im Duisburger Norden, Krefeld, Rees, Bocholt, Jüchen, Grefrath und Tönisvorst.
Fahnder der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift (GER), die sich aus Zollbeamten und Polizisten zusammensetzt, werfen den meist albanischen Mitgliedern einer Tätergruppe die Einfuhr und den Verkauf von mehreren Kilogramm Kokain und Amphetaminen vor.
Unterstützt wird die Aktion durch Beamte der Einsatzhundertschaft und den Spezialeinheiten. Die lange Zeit verdeckt geführten Ermittlungen des Polizeipräsidiums und der Staatsanwaltschaft Essen ergaben einen dringenden Tatverdacht gegen eine Vielzahl von Personen. Die Staatsanwaltschaft Essen erwirkte 12 Durchsuchungsbeschlüsse und mehrere Haftbefehle, die im Laufe des Donnerstags vollstreckt werden sollten.
Weitere Festnahmen in Oberhausen
Die Festnahme von zwei 49 und 25 Jahre alten Oberhausenern sind der vorläufige Höhepunkt langwieriger Ermittlungen der Oberhausener Rauschgiftfahnder. Sie werfen den Männern vor, seit mehreren Jahren mit große Mengen Amphetamin und Cannabis illegal gehandelt zu haben.
Die Männer wurden in einer geplanten Aktion am Mittwoch in ihren Wohnungen festgenommen. Bei den Wohnungsdurchsuchungen wurden weitere Beweismittel und Rauschgift gefunden. (red)