Essen.. Die Polizei in Essen kontrollierte gemeinsam mit städtischen Mitarbeitern U-Bahnhöfe, die nördliche Innenstadt Essens sowie Anlaufpunkte in Altendorf, Altenessen und im Stadtgarten. In der Stadt will man entschlossen gegen die offene Drogenszene vorgehen.

Drogenhandel vor der Haustür, Kinder, die an der Haltestelle von Dealern angesprochen werden – in Essen-Altendorf sorgten solche Zustände regelmäßig für Empörung hilfloser Anwohner. Die Polizei hat darum den Kampf gegen die Rauschgiftkriminalität als ein Hauptziel definiert und sich seit dem Frühjahr mit der Stadt, Evag, Bahn und Bundespolizei auf Aktionen in Altendorf sowie an den U-Bahnhöfen konzentriert.

„Wir werden nachsetzen, wenn sich eine neue Szene bildet. Wir sind mit zahlreichen Anwohnern im Gespräch und werden eine massive offene Drogenszene in unserem Stadtgebiet nicht dulden“, kündigte Gerd Urban, der Leiter der Führungsstelle der Innenstadtwache, an.

44 Platzverweise und zwei Aufenthaltsverbote verhängt

In der vergangenen Woche kontrollierten daher Polizisten mit städtischen Mitarbeitern U-Bahnhöfe, die nördliche Innenstadt sowie Anlaufpunkte in Altendorf, Altenessen und im Stadtgarten.

Hierbei stellten sie die Identität von 132 Personen fest, 78 von ihnen wurden durchsucht. Bei 14 fanden sie beweiswichtige Gegenstände. Darüber hinaus wurden 44 Platzverweise und zwei Aufenthaltsverbote verhängt. In 18 Fällen wurden Verstöße festgestellt, die mit Strafanzeigen geahndet wurden, darunter der Besitz von kleineren Mengen von Betäubungsmitteln. Die Bundespolizei stellte zudem über 270 Personalien fest und sowie Waffen wie Einhandmesser sicher.