Duisburg. . Der neue Bildband „Duisburg – Die schönsten Seiten“ zeigt auf 84 Seiten mit 175 Aufnahmen, dass diese Stadt eben nicht nur von Industrie geprägt ist, sondern über zahlreiche Naturidyllen verfügt. Bei den Autoren Silke Mayer und Thomas Höhndorf handelt es sich um Lokalpatrioten: Sie leben im Duisburger Süden.

Schon das Titelbild erfasst Duisburg in seiner ganzen Vielfalt: Die Salvatorkirche steht für die lange Historie der Stadt, Innenhafen und Marina repräsentieren den hohen Stellenwert als Freizeit- und Erholungsoase, das Landesarchiv und das Stadthistorische Museum dienen als Wahrzeichen der kulturellen Bedeutung und der Stadtwerketurm ragt als Symbol für den Industriestandort in den fast malerischen Himmel.

Kompakter lässt sich Facettenreichtum kaum abbilden. Aber nicht nur wegen dieser, an exponierter Stelle präsentierten Aufnahme ist der neue Bildband „Duisburg – Die schönsten Seiten“ ein gelungener geworden.

Dies ist die Arbeit von Lokalpatrioten, denn die beiden Autoren Silke Mayer und Thomas Höhndorf leben zusammen im Duisburger Süden. Beide nennen sich Teilzeit-Fotografen. Im beruflichen Alltag arbeitet Mayer als Projektmitarbeiterin im sozialen Bereich und Höhndorf in der IT-Branche. Erste Erfahrungen hatten sie zuvor bei der Arbeit an einem Bildband über die Nachbarstadt Mülheim gesammelt. Nun also Duisburg.

Eine bildliche Reise vom Zentrum in die Stadtteile

Das 84-seitige Werk arbeitet sich ausgehend von der Innenstadt immer weiter nach außen in die sehenswerten Stadtteile – sowohl rechts- als auch linksrheinisch ging das Duo auf Motivsuche. „Wir hatten am Ende rund 1000 Bilder zusammen, von denen es 175 ins Buch geschafft haben“, erzählt Silke Mayer.

Und Thomas Höhndorf ergänzt: „Wir zeigen natürlich bekannte Sehenswürdigkeiten wie den Landschaftspark Nord oder Tiger & Turtle, wir wollten diesen bekannten Motiven aber ein anderes Gesicht geben.“ Zudem habe man bewusst auch entlegenere, unbekannte Ecken der Stadt in den Fokus genommen. „So haben wir unsere eigene Stadt ein Stück weit noch mal neu kennen gelernt.“

Drei von 30 Bildbänden über Ruhrgebiets-Städte

Markus Holzhauser vom Sutton-Verlag, der den Bildband herausgegeben hat, erklärt das Konzept: „Das Buch soll für die Besucher der Stadt spannend sein, das sie als Erinnerung mitnehmen können.

Es richtet sich aber auch an alle Duisburger als Entdeckungslektüre – gemäß dem Motto: Mensch, da könnten wir ja auch mal wieder hinfahren.“ Bislang sind vergleichbare Bildbände aus 30 deutschen Städten erschienen – darunter aus dem Ruhrgebiet Mülheim, Recklinghausen und Duisburg. Weitere 20 sollen zeitnah folgen.