Duisburg. Nicht nur nach Mallorca oder Ibiza geht es in die Ferien – auch Duisburg zieht die Touristen an. Wer den Liebsten Zuhause auch ein Souvenir mitbringen möchte, kann im „Ruhrvisitor-Center“ im City Palais fündig werden. Was zieht Touristen nach Duisburg und welche Läden bieten noch allerlei Schönes?
Über Mitbringsel und Karten freut sich ja bekanntlich jeder aus dem Urlaub. Doch dieses Mal ging’s nicht etwa nach Mallorca oder Ibiza in die Ferien – sondern nach Duisburg. Wer für seine Liebsten ein Souvenir kaufen möchte, der muss aber ein bisschen suchen. Fliegende Händler, wie in anderen touristischen Orten, gibt’s nicht an jeder Ecke. Immerhin: Mit Touristen rechnet auch die Stadt Duisburg und hat – etwa im „Ruhrvisitor-Center“ im City Palais – allerlei „Nippes“ vorrätig.
Zahl der Tagestouristen auf konstantem Niveau
Tassen, T-Shirts und sogar Frühstücksbrettchen werden auch gut nachgefragt, weiß Uwe Gerste, Chef der „Duisburg Marketing GmbH“: „Die Übernachtungszahlen im ersten Halbjahr 2013 sind sogar um 3,6 Prozent gestiegen.“
In diesem Jahr gab es einige Messen, zu denen Geschäftsleute in die Region kamen und auch wieder in Duisburg übernachtet haben. Aber auch die Zahl der Tagestouristen sei auf einem konstant hohen Niveau. „Im Kulturhauptstadtjahr 2010 sind 9,6 Millionen Besucher gezählt worden“, erklärt Gerste. Dazu trägt auch die hohe Auslastung des Landschaftsparks bei. Und immer mehr auch die neue Landmarke Tiger & Turtle. „Es waren schon zahlreiche Kamerateams hier. Das macht sich langfristig bemerkbar.“
Kanu-WM in Duisburg
Jetzt zur Kanu-WM könnte die Nachfrage noch einmal steigen. „Für uns sind nicht nur die Besucher wichtig, die anreisen, sondern ebenso die Sportler. Da kommen tausende Übernachtungen zusammen.“ Ebenso beliebt: das Traumzeit-Festival, für das es spezielle Hotel-Pauschalen gab, oder die Ruhrtriennale. „Die Veranstaltungen sind so einzigartig, dass die Leute dafür ins Ruhrgebiet kommen“, freut sich Gerste über den hohen Freizeit-Wert.
Souvenirs
Und: Wer Souvenirs kauft, muss nicht von weit her kommen! Einige Lokalpatrioten essen am liebsten vom „I love Duisburg“-Brettchen.
„I love Duisburg“: Wer das von sich behaupten kann, der findet im Ruhrvisitor-Center Frühstücksbrettchen, Tassen, Teller und Brotdosen. Selbst „Duisburger-Currypulver“ für die selbstgemachte Currywurst und Seife, die zwar schwarz schäumt, aber trotzdem sauber macht, gehen hier über die Ladentheke. Übrigens: Mit den Utensilien decken sich auch Touristen ein.
Duisburg, die Stadt an Rhein und Ruhr: Da dürfen natürlich maritime Souvenirs nicht fehlen – erst recht nicht für die Badewanne. Die Quietsche-Entchen sind als Mitbringsel beliebt. Und, so viel Klischee muss sein, neben dem Matrosen-Entchen gibt es auch noch die freundliche „Kumpel“-Ente aus dem Bergbau.
Verschiedene Ideen
Max und Sabine Nuscheler stecken hinter „Onkel Stereo“, dem selbst ernannten Fachgeschäft für „Klimbim“ und schönes Unnützes. Da sich ihr Geschäft im Dellviertel befindet, laufen die Taschen mit passenden Schriftzug besonders gut. Und, natürlich, alles, was mit Schimanski zu tun hat.
Die üblichen Postkarten gibt es allerorten. „Schönes Duisburg“, ein paar Bilder – langweilig. Susi Tepaß und Andreas Gwisdalla gehen andere Wege: Sie haben unentdeckte Seiten fotografiert. Wer es gerne ironisch mag, sendet Grüße aus der „Hartz IV Ecke“ aus Hochfeld.
Gute Nacht Duis-, pardon, Dösburg! Für alle, die aus Duisburg kommen und vielleicht weggezogen sind, eignet sich das „Dösburg“-Kissen, nur echt mit Stadtwerke-Turm. „Die Duisburger haben Ironie, sonst würden unser Sortiment nicht so gut laufen“, sagt Sabine Nuscheler.