Duisburg. Die Stadt Duisburg hat ihre Warteliste für Schulplätze abgearbeitet. Noch vor dem Sommer waren rund 300 Kinder aus Südosteuropa auf dieser Liste verzeichnet. Jetzt können auch sie eine Schule besuchen. Doch möglicherweise zeichnen sich bereits neue Probleme ab.
Mit Applaus honorierte der Schulausschuss die Botschaft von Bildungsdezernent Thomas Krützberg: „Wir haben aktuell keine Warteliste mehr.“ Das heißt, dass derzeit alle schulpflichtigen Kinder aus Südosteuropa in Duisburg beschult werden können.
Vor dem Sommer standen fast 300 Kinder auf der Warteliste. Im Schulterschluss mit Land, Bezirksregierung, städtischen Mitarbeitern und Schulamt sei „der unerträgliche Zustand“ abgebaut worden.
Keinen Hehl machte Krützberg daraus, dass es dennoch einen Schulabsentismus gebe, gegen den man vorgehen wolle. Und wie sich der weitere Zuzug gestalte, sei ebenso ungewiss, „ab 1.1.2014 kann's noch mal eng werden“. Ein Lob ging an alle Schulen, inzwischen seien alle Schulformen quer durch die ganze Stadt bereit, Vorbereitungsklassen zu übernehmen.
179 Lehrer kümmern sich um Zuwanderer-Kinder
Insgesamt 179 Lehrer stehen für Zuwanderer-Kinder derzeit im Dienst. Diese Tätigkeit sei hoch spannend, berichtete Barbara Laakmann (Linke), „teils sitzen da 15 Kinder und jedes hat einen individuellen Lehrplan“.
Auch die Warteschlange bei den Einschulungs-Untersuchungen im Gesundheitsamt sei verkürzt worden. So schlimm wie Anfang des Jahres, als 1000 angehende I-Dötzchen noch nicht untersucht waren, sei es längst nicht mehr, so Krützberg.