Duisburg. .
Sie tun Gutes, übernehmen Verantwortung, oft still und leise, ohne viel Aufsehen.
Auch in Duisburg engagieren sich viele Menschen in einer zunehmenden Zahl von Stiftungen. Nach Angaben des Bundesverbandes gibt es vor Ort 58 rechtsfähige Stiftungen bürgerlichen Rechts. Im Jahr 2000 waren es noch 25. Damit liegt Duisburg im bundesweiten Trend. Am Dienstag, 1. Oktober, stellen sich Stiftungen bei einem ersten bundesweiten Tag der Öffentlichkeit vor. So auch hier in der City.
Abwechslungsreiches Programm
Die Köhler-Osbahr-, Fasel- und Haniel-Stiftung sowie die Bürgerstiftung Duisburg und die Bürgerstiftung Bibliothek präsentieren sich von 10 bis 19 Uhr im Forum an der Königstraße 48 – mit einem abwechslungsreichen Programm. Dazu gehören eine Münzberatung, Musik, Tänze, Gedichte, Lesungen und ein Glücksrad mit attraktiven Preisen.
Die Sparkasse, selber mit vier Stiftungen engagiert, lädt für den 1. OKtober zu einem Stifterabend ab 19 Uhr (Einlass 18.30) im Kuhlenwall-Karree ein. Teilnehmen kann nachvorheriger Anmeldung ( 0203/2815 84 40 11) jeder, der sich für Stiftungsarbeit interessiert. Christoph Metzelder, Ex-Fußball-Profi und Vize-Weltmeister von 2002, berichtet über seine Stiftung und wird mit den Gästen darüber diskutieren. Darüber hinaus geht es in Vorträgen um die Gründung von Stiftungen und die Motive für einen solchen Schritt.
Duisburg auf hinterem Platz
Gerade rechtzeitig zum Tag der Stiftungen habe die Zahl der rechtsfähigen Stiftungen bürgerlichen Rechts in Deutschland die 20.000-Marke geknackt, so die aktuellen Schätzungen des Bundesverbandes. Seit der Jahrtausendwende hat sich die Zahl in Duisburg zwar mehr als verdoppelt. 58 Stiftungen entsprechen allerdings laut Bundesverband einer Dichte von „nur“ 11,9 Stiftungen auf 100.000 Einwohnern.
Damit liege Duisburg im bundesweiten Ranking nach Stiftungen pro Einwohner im hinteren Bereich – auf Platz 292 von 402 Kreisen und kreisfreien Städten. Auch in Nordrhein-Westfalen reicht es im Vergleich der 53 Landkreise und kreisfreien Städte nur für Platz 43. Die höchste Stiftungsdichte in NRW hat Bonn mit 64,4.
Gründe für die vergleichsweise niedrigen Stiftungszahlen in Duisburg sind nach Angaben des Bundesverbandes in der historischen Entwicklung zu sehen. Grundsätzlich seien Stiftungen in Hansestädten, historischen Handelszentren und traditionellen Universitätsstädten stark vertreten.