Duisburg. Der 3. Tag des Handwerks in Duisburg lockte am Samstag zahlreiche Besucher in die Innenstadt. Die Vertreter von zahlreichen Innungen stellten sich den Gästen vor – darunter Dachdecker, Tischler, Zimmerer, Elektiriker sowie Maler und Lackierer. Bei einer besonderen Aktion wurde zudem für den guten Zweck gesammelt.
Ein großes Holzskelett, rund 60 gut gelaunte Männer in schwarzer Arbeiterkluft und zahlreiche schwingende Hämmer: Zum dritten Mal fand am Samstag der bundesweite Tag des Handwerks statt. Als Premiere wurde er in diesem Jahr aber in der Duisburger Innenstadt präsentiert. „Wir wollten uns mal zeigen“, sagte Dachdeckermeister Wolfgang Gerdis, der gemeinsam mit seinen Kollegen von der Dachdecker- und Zimmerer-Innung die Passanten mit Informationsmaterialien rund um die Themen Haus und Bau versorgte.
Um zu zeigen, was Handwerker eigentlich den ganzen Tag machen, hatten sie ein großes Hausskelett aus Holz vor dem Forum aufgebaut. Daran machte sich die Gruppe ab Mittag gemeinsam mit Hämmern und Nägeln zu schaffen, um Dachfolie, Latten und Dachpfannen anzubringen. „So können die Leute mal sehen, wie ein Dach gedeckt wird“, erklärte Gerdis.
Obulus kommt dem Verein „Pro Kids“ zugute
Wer beim Zuschauen Lust bekam, selbst mal den Hammer zu schwingen, konnte sich an einem rund 16 Meter langen Holzbalken mit 300 Nägeln versuchen. Der Obolus von 50 Cent, der beim Hämmern am „längsten Balken der Welt“ anfiel, wie der gut 180 Kilogramm schwere Balken genannt wurde, kam dem Verein „Pro Kids“ zugute.
Nebenan, geschützt durch ein großes weißes Zelt, präsentierten die Elektriker ihren „E-Check“ und das gesamte Leistungsspektrum ihres Berufes. Versicherungsmakler Martin Stockbauer erklärte, warum der E-Check vom Fachmann insbesondere bei älteren Häusern so wichtig sei: „Dort hängen alle neuen Geräte an den uralten Leitungen. Es empfiehlt sich zu überprüfen, ob diese nicht irgendwann einmal erneuert werden müssen.“ Damit könnten Verbraucher häufig auch bei der Hausrats- oder Gebäudeversicherung sparen.
Über Berufe informiert
Auch Maler und Lackierer, Tischler und andere Handwerksinnungen nutzten den Samstag und die belebte Innenstadt, um über ihre Berufe zu informieren.