Essen. Trend zum Selbermachen: Viele Hausbesitzer oder Mieter haben Spaß daran, beim Hausbau oder der Modernisierung selbst aktiv zu werden. Einige Arbeiten sollten jedoch nur von Profis erledigt werden. Wer trotzdem selbst anpacken will, kann eine “Baubegleitung“ in Anspruch nehmen.
Die Lust der Deutschen am Selbermachen nimmt deutlich zu. Gerade beim Hausbau oder bei der Modernisierung können Heimwerker ihre Fähigkeiten gewinnbringend und vielfältig einsetzen. Und dabei gilt: Überall dort, wo der Arbeitsanteil hoch und die Materialkosten niedrig sind, kann viel gespart werden.
„Die realistisch geplante Eigenleistung in Form der Muskelhypothek kann den Finanzierungsbedarf bei der Bank um bis zu zehn Prozent senken“, bestätigt Steffen Zwer von der BHW-Bausparkasse. Grundsätzlich kein großes Problem für geschickte Heimwerker sind in der Regel die beliebtesten Formen der Eigenleistung: Maler- und Tapezierarbeiten sowie das Verlegen von Bodenbelägen.
Vorarbeiten und leichte Montierarbeiten
Es gibt jedoch auch heiklere Bereiche: Obwohl sich laut einer BHW-Umfrage rund 17 Prozent der Befragten Elektroarbeiten und 16 Prozent die Installation von Sanitäranlagen zutrauen, ist davon aus Gründen der Gewährleistung und der Sicherheit dringend abzuraten.
Auch aus baurechtlichen Gründen gehören Heizungs-, Sanitär- und Elektroinstallationen, Gründungs- und Abdeckungsarbeiten wie auch Zimmerer-, Dachdecker- und Klempnerarbeiten in Profihand. Selbst anpacken können Bauherren bei allen Vorarbeiten oder bei leichten Montierarbeiten.
Service "Baubegleitung"
Eine bewährte Methode: Eigenleistungen unter Anleitung und Beratung von Profis umsetzen. „Der Begleiter ist gewissermaßen der persönliche Fachmann des Bauherrn im Hintergrund“, erläutert Zwer. Das koste zwar etwas mehr, garantiere dafür aber die einwandfreie Ausführung.
Eigenbau Überlebenskapsel
Den Service „Baubegleitung“ bieten unter anderem freie Ingenieurbüros, der Verein Privater Bauherren, der Bauherren- Schutzbund, der TÜV oder die Dekra an.