Duisburg. Zum Abschluss unserer Serie über die vier Ortsgruppen im Bezirk Duisburg stellen wir die DLRG Homberg vor. Sie zählt etwa 500 Mitglieder und hat sich auf den Rettungssport und die Schwimmausbildung von Kindern spezialisiert. Kommissarische Ortsgruppenleiter und Trainer stellten sich zum Gespräch.
Die DLRG Homberg ist jene Ortsgruppe in Duisburg, die sich auf den Rettungssport spezialisiert hat. Bei 15 Wettkämpfen pro Jahr – von den Bezirkstitelkämpfen bis hin zu den Deutschen Meisterschaften – ermitteln die Aktiven in zahlreichen Disziplinen ihre Sieger. Und das sowohl in Hallenbadbecken als auch im Freiwasser wie Flüssen oder Seen. Vor allem letztere Wettbewerbe erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. „Denn unser Sport ist eine schöne Abwechslung zum einfachen Bahnenziehen im normalen Schwimmtraining“, sagt Werner Wienholdt, der kommissarische Leiter der DLRG-Ortsgruppe.
Das Wissen weitergeben
Rund 500 Mitglieder stark ist die DLRG Homberg, etwa 50 von ihnen gehören derzeit zur aktiven Rettungssport-Mannschaft. Alexander Mahnke ist einer der Trainer, die das Team betreuen. Früher ist der 26-Jährige selbst Wettkämpfe geschwommen. „Mit den Jahren bin ich in die Traineraufgabe hineingewachsen. Heute gehört es einfach zu mir dazu“, begründet Mahnke sein ehrenamtliches Engagement. Und Werner Wienholdt ergänzt: „Mir gefällt es, als Ausbilder sein Wissen an die nächste Generation weiterzugeben.“
Und der Nachwuchs ist in Homberg stark vertreten: 300 der rund 500 Mitglieder sind laut Wienholdt unter 18 Jahren. Viele absolvieren bei der DLRG ihre Schwimmausbildung, die im Bad der Glückaufhalle angeboten wird. „Das ist das wichtigste Standbein unserer Ortsgruppe“, so Wienholdt.
Hunderten Hombergern das Schwimmen beigebracht
Viele Kinder blieben nach bestandenen Prüfungen am Ball. Das freut natürlich auch Günter Marquis. Der 65-Jährige zählt bereits seit den 80er Jahren zum Übungsleiterstab bei der DLRG. Er hat seitdem Hunderten Hombergern das Schwimmen beigebracht. „Meine Töchter haben das hier auch gelernt, ich bin dann irgendwann einmal als Helfer eingesprungen und bin kleben geblieben – bis heute“, erzählt der Übungsleiter.
Bei Werner Wienholdt verlief die Sache ähnlich: Seine älteste Tochter brachte er 1987 zum Schwimmen. Er fand Gefallen an der Sache, absolvierte kurz darauf die Übungsleiter-Ausbildung und fungierte seit 1990 als Ausbildungsleiter. Längst ist er in die Vorstandarbeit aufgerückt.
Natürlich verfügt die Homberger Ortsgruppe auch über etwa zehn Wachgänger, die als Lebensretter die Wachdienste absolvieren. Einsatzgebiet war bisher das Kombibad Homberg, dessen Zukunft aber bekanntlich nach Bürgerprotesten und dem Umschwenken von mehreren Parteien nach wie vor ungeklärt ist. „Anfang der 90er Jahre war auch im Gespräch, dass am Uettelsheimer See eine Rettungswache erbaut wird, die wir besetzen sollten“, erinnert Wienholdt sich. Aus finanziellen und personellen Gründen sei diese Idee dann aber verworfen worden.