Duisburg.

Die Sparkasse hat am Montag ihre künftige Führungsriege komplettiert: Mit dem 46-jährigen Helge Kipping wechselt zum 1. April ein ausgewiesener Sparkassenmann aus der Nachbarstadt Mülheim in den Duisburger Sparkassenvorstand.

Kipping wurde im Verwaltungsrat gestern gewählt. Er rückt mit dem Ausscheiden des Sparkassen-Chefs Hans-Werner Tomalak im Frühjahr 2014 in die Chefetage. Wie berichtet wurde vor zehn Tagen bereits der bisherige Vorstands-Vize Joachim Bonn zum Nachfolger Tomalaks gewählt. Der Verwaltungsrat bestätigte am Montag zudem Vorstand Uwe Haddenhorst im Amt.

Helge Kipping ist ein Sparkassen-Eigengewächs. Nach seiner Ausbildung bei der Sparkasse Mülheim hatte er in Münster Volkswirtschaft studiert. Anschließend kehrte er zur Mülheimer Sparkasse zurück und durchlief mehrere Stationen im Firmenkunden- und im Privatkundenbereich. Von 2006 bis 2010 war er Abteilungsdirektor. Seitdem ist er Vorstandsmitglied.

Kipping wird sich als Vorstand um das Firmenkundengeschäft kümmern und übernimmt damit das Ressort des künftigen Vorstandsvorsitzenden Bonn. In Mülheim spekuliert man darüber, dass sich die Duisburger vielleicht auch deshalb in Mülheim „bedient“ hätten, so der dortige Verwaltungsratsvorsitzende Dieter Wiechering, weil Joachim Bonn auch in Mülheim wohnt und sich somit bestens in der Sparkasse auskennt.

Kipping wurde gezielt als erfahrener Firmenkunden-mann geholt. „Das ist ein Schritt nach vorn. Gerade im Firmenkunden-Geschäft ist die Nähe zu den Kunden wichtig“, so der 46-Jährige. In der Duisburger Sparkasse gilt Kipping als „beste Wahl“. Auch bei der CDU, die das – ungeschriebene – Vorschlagsrecht hatte. Kipping ist kein CDU-Mitglied. Er ist verheiratet, hat eine Tochter, lebt in Mülheim und ist passionierter Sportler.