Duisburg.

Der Verwaltungsrat der Sparkasse Duisburg hat am Donnerstag erwartungsgemäß den stellv. Vorstandsvorsitzenden Joachim Bonn zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt Hans-Werner Tomalak, der zum 1. April 2014 in den Ruhestand geht.

Der gebürtige Aachener Joachim Bonn lebt in Mülheim-Selbeck. Nach seiner Promotion 1997 stieg Bonn ins Düsseldorfer Bankhaus Lampe ein. 2009 kam er zur Sparkasse, zuständig für Firmenkunden, Kreditservice und Eigenanlagen. Seit 2010 ist der 46-Jährige Vorstandsvize. „Ich freue mich über den breiten Konsens meiner Wahl“, sagte Bonn zur WAZ. Ihn erwarte ein Amt mit „hoher Verantwortung und Verpflichtung“ , zumal er in den nächsten Jahren mit „rauen Zeiten“ rechne. Die Sparkasse werde aber ihre Spitzenposition in der Region erhalten, sei er sicher.

Nach WAZ-Informationen war Bonns Wahl aber nicht ganz einstimmig. Er erhielt 17 von 18 Stimmen in dem mit Politik- und Mitarbeiter-Vertretern besetzten Gremium. Die Nein-Stimme soll bei der Blockabstimmung allerdings aus Unmut darüber erfolgt sein, dass der frei werdende vierte Posten nicht mit einer Frau besetzt wird.

Vorstand Ulrich Schneidewind soll zum Vorstandsvize aufrücken. Gleichzeitig wurden mit ihm und Bonn die Verträge um fünf Jahre ab 2014 verlängert. Bei der nächsten Verwaltungsratssitzung schon am 2. September soll Vorstand Uwe Haddenhorst wiedergewählt und der Posten des 2014 frei werdenden Vorstandssitzes besetzt werden. Nach WAZ-Informationen handelt es sich dabei um einen ausgewiesenen Sparkassen-Banker aus der Region.