Duisburg. Die von der „Initiative gegen Duisburger Zustände“ angemeldete Demonstration gegen den aus Sicht der Initiative „überzogenen Polizeieinsatz“ vom vergangenen Wochenende in Rheinhausen verlief ohne jegliche Zwischenfälle.

Kurz vor Beginn der angemeldeten Demonstration gegen den aus Sicht der Initiative „überzogenen Polizeieinsatz“ am von Roma bewohnten Haus in Duisburg-Rheinhausen fanden sich um 14 Uhr cirka sechszig Demonstranten in der Nähe des Polizeipräsidium ein. Die Polizei stand mit Mannschaftswagen bereit, um größere Zufahrtswege wie die Mercatorstraße bei Bedarf zu sperren. Weitere sechs Mannschafts- und ein Überwachungswagen wurden am Präsidium positioniert.

Einen Tag nachdem sich 900 Demonstranten friedlich einer kleinen Zahl von Rechtspopulisten in den Weg gestellt hatten, versammelten sich am Freitag die größtenteils jungen Menschen an der von der Polizei abgesperrten Curtiusstraße und demonstrierten mit zwei großen Bannern "gegen Antizyganismus". Der Protest verlief friedlich und ruhig.

Gegen 14.40 Uhr hielt ein Demonstrant per Megaphon eine Rede, in der er den aus seiner Sicht überzogenen Einsatz der Polizei thematisierte. Des Weiteren kritisierte er Polizei und Medien für die Verwendung des Begriffes "Problemhaus", da dieser die Bewohner des Hauses In den Peschen 3-5 unter einen Generalverdacht stellen würde. Um 14.55 Uhr löste sich die Demonstration auf.

Die Düsseldorfer Straße als Hauptverkehrsroute war weiter zu befahren.