Duisburg. Bei den Protestaktionen einer rechtspopulistischen Partei in den Duisburger Stadtteilen Marxloh und Rheinhausen blieb es friedlich. 900 Gegendemonstranten stellten sich den wenigen Rechten in den Weg. Die Polizei zieht eine zufriedene Bilanz: null Verletzte, null Festnahmen.

Die rechtspopulistische Partei, die am Donnerstag in Marxloh und Rheinhausen zwei Versammlungen abhielt, hat sich sich selbst den Beinamen „Bürgerbewegung“ gegeben. Die einzigen Bürger, die sie aber tatsächlich in Bewegung brachten, waren 900 Gegendemonstranten, die sich ihnen lautstark in den Weg stellten. Und das friedlich.

Die im Vorfeld befürchteten Krawalle von Linksautonomen blieben aus. Am Ende eines langen Einsatztages zog die Polizei zufrieden Bilanz: null Verletzte, null Festnahmen. Da waren aus Sicht der Ordnungshüter sogar die drei Tomaten zu verschmerzen, die da in Richtung der Rechtspopulisten flogen.

Polizeikräfte zwischen den Gruppen

Erst sind es sechs, dann acht, später zwölf Rechtspopulisten, die sich auf einer Wiese am Rande der Schwarzenberger Straße aufgestellt haben. Von hier aus können sie das Hochhaus In den Peschen sehen, in dem mehrere Hundert Roma leben. Die Zuwanderer werden das Ziel ihrer verbalen Angriffe. Zwischen ihnen und dem Gebäude haben sich aber nicht nur Polizeikräfte in Position gebracht, sondern vor allem Gegendemonstranten.

Demo gegen Rechtspopulisten in Duisburg

Zahlreiche Duisburger Bürger bezogen gegen die Demo der Rechtspopulisten Stellung.
Zahlreiche Duisburger Bürger bezogen gegen die Demo der Rechtspopulisten Stellung. © dpa
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Zahlreiche Duisburger Bürger bezogen gegen die Demo der Rechtspopulisten Stellung. © dpa
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Zahlreiche Duisburger Bürger bezogen gegen die Demo der Rechtspopulisten Stellung. © Mathias Schumacher / WAZ FotoPool
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Zahlreiche Duisburger Bürger bezogen gegen die Demo der Rechtspopulisten Stellung. © Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool
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Freitag Demonstration vor dem Polizeipräsidium

Die „Initiative gegen Duisburger Zustände“ hat für den Freitag eine Demonstration angemeldet. In der Nähe zum Polizeipräsidium an der Düsseldorfer Straße soll ab 14 Uhr gegen den aus Sicht der Initiative „überzogenen Polizeieinsatz“ vom vergangenen Wochenende in Rheinhausen protestiert werden.

Anlässlich des Antikriegstags am Sonntag, 1. September, wollen die Nazis schon am Vortag wieder durch Duisburg marschieren. Die Grünen rufen auf, gegen diese Provokation Flagge zu zeigen und laden die Bürger ein, an diesem Samstag in der Zeit von 11 bis 14 Uhr zu ihrem Stand auf der Von-der-Mark-Straße gegenüber der Targobank zu kommen und an einem gemeinsamen Protest gegen den Aufmarsch der NPD teilzunehmen.

Dazu hatten das Bündnis für Toleranz und Zivilcourage und das Duisburger Netzwerk gegen Rechts aufgerufen. Auf Fahnen und Bannern stehen unmissverständliche Botschaften: „Rassismus tötet!“ oder „Nazis raus aus Duisburg!“. Auffällig sind die vielen jungen Leute im Abiturienten- bzw. Studentenalter in den Reihen der Gegendemonstranten. Vermummte Chaoten oder andere Gewaltbereite sind nicht zu sehen. Eine Trommelgruppe sorgt für den richtigen Rhythmus zum Straßentanz.

Ein Feuerwerk aus Trillerpfeifen und Trommeln

Um 14.45 Uhr fährt ein Mercedes mit Heidelberger Kennzeichen vor. Die letzten Vertreter der Protestgruppe steigen aus. 20 Teilnehmer stehen da, zwölf Frauen darunter. Eine schwenkt eine Deutschlandfahne. Was folgt, ist ein Auftritt, der mit bizarr noch höflich umschrieben ist. Ihre Parolen gehen im Konzert von Trillerpfeifen, Trommeln und Fanfaren unter. Nach anderthalb Stunden ist der Spuk vorüber.

Demos gegen Rechts in Duisburg

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    Iris Rütter, eine Nachbarin des Problemhauses, lehnt im Fenster und sagt: „Ich hab vor den Nazis und der Linken mehr Angst als vor meinen Nachbarn!“ Als OB Sören Link und Innenminister Ralf Jäger am Haus auftauchten, bildeten sich um sie sofort Menschentrauben. Die Vorwürfe der Anwohner klingen zornig bis verbittert. „Man kann nicht einfach sagen, dass die Bewohner des Hauses weg sollen. Dafür muss es erst eine rechtliche Grundlage geben“, sagt der OB. Das reicht vielen Anwohnern nicht.

    Und dann war da noch der junge Polizist, der an einer der Sperren stand, als drei weibliche Bekannte auf ihn zugehen. „Ist es nicht Mist, hier die Nazis zu beschützen?“, fragen sie ihn. „Ich schütze die nicht“, antwortet er. Seine Miene verrät, dass er fühlt, was er sagt: „Ich schütze nur die Versammlungsfreiheit.“

    Lautstarke Gegenwehr vor der Merkez-Moschee in Marxloh 
    Gegendemonstranten an der Merkez-Moschee in Marxloh.
    Gegendemonstranten an der Merkez-Moschee in Marxloh. © Stephan Eickershoff / WAZ FotoPool

    „Ihr könnt nach Hause gehn“ – mit solch eher braven Sprechgesängen empfingen Hamborner und Marxloher zehn Mitglieder einer rechtspopulistischen Partei in der Nachbarschaft der Moschee an der Warbruckstraße. Aber es dauerte nicht lange, bis daraus „Nazis raus, Nazis raus“ wurde. Der Ton wurde schärfer, viele der insgesamt 150 Gegendemonstranten reckten die Fäuste in den Himmel. Aber es blieb friedlich. Dafür sorgte ein Großaufgebot der Polizei. Mit Schlagstöcken und Helmen am Gürtel demonstrierten die Beamten Macht – und waren damit erfolgreich.

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    Duisburger Bürger haben gegen die Demo der Rechtspopulisten von Pro Deutschland Stellung bezogen.
    Von Tobias Appelt, Gregor Herberhold, Christoph Husemeyer, Marc Wolko

    Als die Rechtspopulisten ihre mobile Lautsprecheranlage aufgebaut hatten und nur eine Testansage starteten, begann ein ohrenbetäubendes Trillerpfeifen-Konzert. Das nahm während des etwa 80-minütigen Auftritts nur dann ab, wenn die Parolen verstummten und stattdessen „Pausenmusik“ erklang.

    Auch eine Berlinerin, die sich eine Burka übergestreift hatte, wanderte zwischen den Rechtspopulisten herum und ergriff sogar das Mikrofon. Was sie sagte, ging genauso in den Pfiffen unter wie die Reden ihrer Gesinnungsgenossen. Die versuchten es mit Argumenten, hatten aber keinen Erfolg und wurden gelegentlich ausfallend: Die Gegendemonstranten seien „das letzte Aufgebot der Kommunisten und kriminelle Ausländer“.

    Zum Schluss noch eine kurze Diskussion von Mann zu Mann, Auge in Auge. Aber wirklich zu sagen hatte man sich: nichts.