Duisburg.

Was schenkt man Leuten, die schon alles haben? Allen Lokalpatrioten oder solchen, die noch ein Präsent suchen, kann geholfen werden. Die WAZ hat sich auf die Suche gemacht und typische Duisburg-Geschenke gefunden. Eine kleine Auswahl.

Für Trendbewusste

Idyllischer geht’s nicht: Die Postkarten sind bei Kunden gefragt.
Idyllischer geht’s nicht: Die Postkarten sind bei Kunden gefragt. © WAZFotoPool

Sabine und Max Nuscheler betreiben seit Sommer den Laden „Onkel Stereo“ an der Dellstraße, ein Fachgeschäft für Klimbim und schönes Unnützes. Die beiden verkaufen nicht nur Spülbürsten mit Namen Billy Clean oder ein Blutwurst-Mobile, sondern haben auch eine kleine, feine Duisburg-Kollektion entworfen. „In anderen Städten gibt es überall solche Läden, in Duisburg haben wir nichts Vergleichbares gefunden.“ Nun gibt es Buttons, T-Shirts und Jutebeutel mit der Aufschrift „Dellviertel“. Direkt daneben schaut Sherlock Holmes von einer Tasche – darunter steht „Schimanski“. „Wir wollten irgendwas Witziges mit Schimanski machen, das aber nicht zu platt sein sollte“, erklärt Max Nuscheler. „Die Duisburg-Postkarten und Taschen laufen eigentlich am besten. Ich glaube, die meisten Leute, die hier im Dellviertel wohnen, haben schon eine.“ Jutebeutel sind die neue Handtasche, man kann genug reinstopfen und ist trotzdem individuell unterwegs. Zudem gibt es eine Auswahl Platten und CDs von Duisburger Musikern.

Die Dösburg-Kissen – „Duisburg ist eben manchmal ein bisschen dösig und verschlafen“

Jutebeutel sind die neuen Handtaschen.
Jutebeutel sind die neuen Handtaschen. © WAZFotoPool

– sind hingegen das passende Mitbringsel für alle, die früher mal in der Stadt gewohnt haben und längst weggezogen sind. Immerhin: „Die Duisburger haben Ironie, sonst würden unsere Karten nicht so gut laufen“, sagt Simone Nuscheler. Die meisten Kunden kommen übrigens über Mundpropaganda – oder, weil sie jemanden mit Schimanski-Tragebeutel in der Innenstadt entdeckt haben.

Für Kunstliebhaber

Das Atelierhaus „Hafenkult“ bietet vielen Künstlern im Parallelhafen eine Heimat. Die einen stellen Skulpturen her, andere malen oder recyceln alte Kleidungsstücke und stellen daraus neue Gebrauchsgegenstände her. Nicht wenige setzen sich auch mit Duisburg auseinander und verarbeiten Motive aus dem Stadtbild. So ist zum Beispiel eine Hafenedition entstanden, die einen alten Lastenkran zeigt, der in Nachbarschaft zum Atelierhaus steht. Den Kran gibt es in verschiedenen Farbkombinationen und die Zahl der Bilder ist limitiert. Wer sich für die Kunstwerke interessiert: Es gibt einen „Hafenkult“-Onlineshop, in dem man sich die Gemälde, T-Shirts, Ketten und viele andere handgefertigte Unikate anschauen kann. Wer sich nicht entscheiden kann: Auch Geschenkgutscheine sind im Angebot und können vor Ort bei einem Rundgang eingelöst werden.

Für Touristen

Für Kunstliebhaber: Die „Hafenedition“ des Atelierhauses „Hafenkult“
Für Kunstliebhaber: Die „Hafenedition“ des Atelierhauses „Hafenkult“ © WAZ-Fotopool

Wie viele Duisburger wirklich „I love Duisburg“ auf ihrem Frühstücksbrettchen stehen haben, ist nicht überliefert – aber das Ruhrvisitor-Center im City-Palais hat auf jeden Fall Tassen, Brettchen und sogar Eierbecher im Repertoire. Wer sowieso schon davon überzeugt war, dass Duisburg bald baden geht, sollte vielleicht ein Quietscheentchen für die Badewanne kaufen. Die gibt es ebenfalls mit der Aufschrift „I love Duisburg“ , als Zechenkumpel oder mit Kapitänsmütze. Die Artikel werden nicht nur von Touristen, sondern auch von Einheimischen gerne gekauft.