Duisburg.

„Duisburg ist eine integrationsfreundliche Stadt“, sagt Thomas Krützberg, Dezernent für Familie Bildung und Kultur. Er ballt die Faust und klopft ein, zwei Mal auf sein Rednerpult. Energisch berichtete er bei einer Infoveranstaltung der Jusos von der guten Arbeit, die seitens der Stadt geleistet würde, um die Tausende zugewanderten Rumänen und und Bulgarien in das Leben in Duisburg einzugliedern. Mit ebenso viel Überzeugung, dass die Stadt diesbezüglich auf dem richtigen Weg sei, sprach Guntram Schneider, Minister für Arbeit, Integration und Soziales in NRW.

Beide wiesen bei der Diskussionsveranstaltung, zu der neben Jusos und SPD-Mitgliedern auch einige Interessierte kamen, darauf hin, dass die Integration der Flüchtlinge schwierig, aber durchaus machbar sei. Eine Hälfte der Menschen, so Schneider, sei hoch qualifiziert und enorm wichtig für Duisburg, da sie unter anderem in medizinischen Bereichen arbeiten würden.

Probleme mit der Anpassung

Die andere Hälfte jedoch habe große Probleme sich anzupassen: „Diese Personen kennen keine staatliche Organisation, sondern leben in Clans“, sagt Schneider. Hier, so der Tenor der beiden Redner, würden nur Bildungsmaßnahmen helfen. Zum Beispiel in Auffangklassen, in denen den Kindern auf Rumänisch beziehungsweise Bulgarisch Grundlegendes über unsere Gesellschaft erklärt wird. „Ich denke, nur so können wir ihnen den westlichen Lebensstil beibringen“, sagte Krützberg. Ordnungsamt und Polizei seien nicht so wichtig wie Bildungsmaßnahmen.

Die SPD wolle sich jetzt unter anderem dafür stark machen, dass die Einwanderer krankenversichert werden. Hierfür müsse Geld aus den Kommunen bereitgestellt werden, erklärte Schneider.

Krützberg lobte vor allem die Arbeit der Stadt in den vergangenen Monaten. „Wir haben schon viel erreicht und sind auf einem guten Weg“, sagte er energisch. „In Hochfeld ist die Situation viel entspannter als noch vor einem Dreiviertel Jahr.“

Dann gab es allerdings Kritik. Ein Bürger sprach die Situation in Marxloh an: „Wir haben nur noch Angst“, sagte er verzweifelt. Krützberg wies darauf hin, dass man auch dort daran arbeite, alle zu integrieren: „Das hat mit den Türken gut funktioniert und wir gehen davon aus, dass es auch dieses Mal so sein wird.“ Beruhigen konnte er den Marxloher Geschäftsmann damit allerdings nur bedingt.

Hochfeld im Brennpunkt

Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung.
Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung. © WAZ FotoPool
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Duisburg-Hochfeld - ein Stadtteil kämpft gegen die Verwahrlosung.
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