Duisburg. Ende September wird die Hamborner Notunterkunft geräumt. Bislang spendeten die Duisburger 220 Euro.
Bislang sind zwar nur rund 220 Euro auf das Sonderkonto zugunsten der Asylbewerber an der Hamborner Viktoriastraße eingezahlt worden, und ein paar Sachspenden gibt es auch.
Aber das stimmt Thomas Krützberg, Dezernent bei der Stadt Duisburg nicht traurig. Im Gegenteil: „Es ist wunderbar“, sagt er, dass überhaupt gespendet werde. „Das zeigt, dass es bürgerschaftliches Engagement gibt.“
Notunterkunft soll aufgelöst werden
Nicht nur das erfreut Krützberg: Gemeinsam mit seinen Kollegen von der Bauordnung und vom Immobilien-Management Duisburg (IMD) fand er inzwischen auch Lösungen, wie die Notunterkunft im einstigen Gesundheitsamt zeitnah wieder aufgelöst werden kann. Man habe vereinbart, dass jetzt umgehend die alte Wohnanlage an der Helmholtzstraße 28 saniert und wieder bewohnbar gemacht wird. Die Aufträge seien erteilt, IMD investiert dort rund 800.000 Euro. Ende September sollen die Häuser, die schon auf der Abbruchliste standen, wieder bewohnbar sein und Platz für 92 Asylbewerber und ihre Betreuer bieten. Die Gebäude befinden sich in Beeck.
Zeitgleich will Krützberg auch ein Containerdorf an der Masurenallee, im Schatten der Sechs-Seen-Platte errichten. Dort entsteht Raum für 60 Personen und Betreuer. Ob weitere hinzukommen, ist noch offen.
Auf neue Standorte verteilt
Die jetzt in Alt-Hamborn untergebrachten Flüchtlinge, die am 17. Juli Hals über Kopf ihre baufällige Unterkunft in Walsum verlassen mussten, sollen auf die neuen Standorte verteilt werden. Zwischenzeitlich will der Dezernent aber auch – wie angekündigt – nach Wohnungen für einige Familien suchen, die jetzt ebenfalls in der Notunterkunft leben müssen. Sie sollen anschließend nicht mehr in Sammelunterkünfte zurückkehren.
Wer den Flüchtlingen helfen möchte, kann weiterhin spenden: Konto 200 200 400, Sparkasse Duisburg, BLZ 350 500 00, Stichwort: Sachkonto 376280.